05.02.2017FDP-Fraktion im Rat der Stadt Wuppertal
Grüne schüren bewusst Ängste bei Eltern
„Die Forderung der Grünen nach einer weiteren Gesamtschule in Wuppertal ist ein bewusster Affront gegenüber den Wuppertaler Gymnasien und Realschulen und kommt so kurz vor den Schulanmeldungen zur Unzeit“, so Karin van der Most, schulpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion. „Man kann davon ausgehen, dass die Grünen ideologisch bewusst Ängste um den dauerhaften Bestand der Gymnasien bei den Eltern schüren wollen, um damit die Anmeldezahlen bei Gesamtschulen zu unterstützen.“
Die Freien Demokraten fordern daher eine Bestandsgarantie für die Wuppertaler Gymnasien und eine Gleichbehandlung aller Schulformen bei Personal- und Sachausstattung gegenüber den Gesamtschulen.
van der Most: „Wir fordern im Gegensatz zu den Grünen Waffengleichheit der Schulformen. Seit vielen Jahren werden einseitig Gesamtschulen bei Personal- und Sachmittelausstattung bevorzugt, so dass andere Schulformen das Nachsehen haben. Damit muss endlich Schluss sein.“
Die Anmeldezahlen sind bei den Wuppertaler Gymnasien seit Jahren stabil. Hieraus einen Elternwillen zugunsten einer weiteren Gesamtschule ablesen zu wollen, erscheint aus Sicht der FDP realitätsfern. Die Freien Demokraten fordern außerdem die Anmeldefristen für alle weiterführenden Schulen zeitlich zu bündeln und von der bisherigen Regelung der Vorlagerung der Anmeldefristen für Gesamtschulen abzukehren.
„Die bisherige Praxis verzerrt das Bild der Anmeldezahlen. Erst mit einer zeitlichen Bündelung der Anmeldefristen aller Schulformen lässt sich der wahre Elternwillen ablesen“, so van der Most. „Derzeit sind die Anmeldungen für Gesamtschulen zeitlich vorgelagert, so dass viele Eltern erst einmal versuchen einen Platz für ihr Kind an der begehrten Gesamtschule in Barmen zu bekommen. Wenn dieses dann abgelehnt wird besteht für die Eltern immer noch genug Zeit, das Kind an einer anderen Schulform anzumelden.“
Die FDP erkennt hingegen mit Freude, nach vielen Jahren nicht mehr die einzige Fraktion im Rat der Stadt Wuppertal zu sein, die sich für den Erhalt der Vielfalt der Schullandschaft in Wuppertal einsetzt. van der Most: „Wir erkennen mit Freude, dass die CDU offenbar erste Gehversuche in Sachen Emanzipation gegenüber dem Kooperationspartner unternimmt und sich jetzt auch mal öffentlich zu den Gymnasien bekennt. Es ist nach vielen Jahren gut zu wissen, dass wir Freien Demokraten nicht mehr alleine für ein erfolgreiches gegliedertes Schulsystem und Bildungsvielfalt in unserer Stadt kämpfen müssen. Wir sind gespannt, ob den Worten auch Taten folgen.“
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