GRÜNE sehen im Fahrrad wichtigen Teil der Lösung bei Pendler-Problematik

Velorouten zwischen Wuppertal – Düsseldorf - Erkrath - Gerresheim - Mettmann

 

Ein solide ausgebauter Radschnellweg zwischen Wuppertal und Düsseldorf als attraktive Alternative für die täglichen Pendlerströme zwischen den beiden Städten ist überfällig. Schon heute wird die Radstrecke zwischen Wuppertal und Düsseldorf von vielen für den Weg zur Arbeit genutzt, die das tägliche „Fitness-Programm Fahrrad“ dem Autostau auf der A46 vorziehen. Zum richtig schnell Fahren fehle allerdings an einigen Passagen Ausbaumaßnahmen, die – da waren sich die Fachleute einig – ohne großen planerischen und finanziellen Aufwand zu realisieren ist.

Am Wochenende waren die GRÜNEN aus Wuppertal, Düsseldorf und Erkrath kommend gemeinsam mit Vertreter*innen der Fahrradverbände zur gemeinsamen Radtour aufgebrochen, um am Zielpunkt beim passenden ´“Radler“ das Thema Fahrradrouten für Pendler*innen zwischen Wuppertal, dem Kreis Mettmann und Düsseldorf zu beraten.

Man war sich schnell einig: Eine Velo-Route zwischen Wuppertal und Düsseldorf muss kurzfristig her. Außerdem fehlten intelligente Anschlüsse an ebenso wichtige Velorouten über Unterbach, Alt-Erkrath und Gerresheim. Denn auch bei Radpendler*innen auf den nördlichen Strecken im Kreis Mettmann von und nach Düsseldorf steigt der Bedarf an attraktiven Velorouten, die – auch mit Pedelcs und E-Bikes – sicher und komfortabel sind.

Anja Liebert, verkehrspolitische Sprecherin der Ratsfraktion in Wuppertal:

„Ausgebaute Velorouten sind – neben dem weiteren ÖPNV-Ausbau – eine elegante Antwort auf die Pendelproblematik, die auf den Strecken zwischen Wuppertal, Mettmann und Düsseldorf eher noch zu- als abnehmen wird. Über die Strecken-Planung, die OB Mucke und seine Kollegen aus Düsseldorf und dem Kreis Mettmann der Presse vorgelegt haben, waren die Radler*innen allerdings irritiert. Sie passe nicht zu dem, was bislang diskutiert worden sei. Dies zeige einmal mehr, wie unerlässlich die breite Beteiligung von Bürger*innen, Fachverbänden und den an der Strecke liegenden Kreisen und Kommunen sei, damit nicht am Bedarf vorbei geplant und gebaut werde.“

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Kommentare

  1. Heidi sagt:

    Und das ist der Knackpunkt. Kein Asphalt am Unterbacher See bedeutet kein Radschnellweg. Eine gekürzte Strecke Wuppertal – Hilden(Nord) wäre kein Angebot an Düsseldorf-Pendler und wird von OB Geisel sicher nicht mitgetragen. Eine Umfahrung des riesigen Naturschutzgebiets Elbsee/Unterbacher See kommt wohl kaum in Betracht. Warum auch? Die A46 versiegelt auf 30 Metern Breite und führt mittendurch.

    Der Radschnellweg geht nur ganz oder gar nicht. Die Grünen müssen sich leider entscheiden: pro Naturschutz oder pro Klimaschutz.

  2. Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN sagt:

    Ja, genau, diese (verlinkte) Strecke wurde ja auch vom ADFC als Strecke während der Bahn-Sperrung 2017 als Pendler*innenstrecke entwickelt und empfohlen .
    Wir sind sie am vergangenen Samstag von Wuppertal bis zum Unterbacher See geradelt.
    Als ausgebauter Radschnellweg würde sie auch gut bis Hilden funktionieren. Von da aus müssen sich alle Gedanken machen, wie es sinnvollerweise weitergehen soll Richtung Düsseldorf.
    Eine Variante zeigt diese Route bereits auf, doch wer von Hilden aus eher in Richtung Düsseldorf-Nord radeln möchte, braucht auch dorthin ein gutes Radweg-Angebot.

    Die Oberflächen müssen bei einem Radschnellweg asphaltiert sein, das wäre bei dieser Route aus Naturschutzgründen z.B. am Unterbacher See wahrscheinlich nicht durchgehend machbar.
    Daher setzen wir uns dafür ein, dass eine machbare zügige Umsetzung als Radschnellweg ggf. in Kombination mit Velorouten entwickelt wird. In den Planungen muss daher erarbeitet werden, welche Routen den Anspruch eines Radschnellweges erfüllen können. Da noch viele Fragen offen sind, haben wir eine Anfrage an den Rat der Stadt Wuppertal am 09.07.18 gestellt.

    https://www.gruene-wuppertal.de/fraktion/anfragen/radschnellweg-wuppertal-dusseldorf/

  3. Heidi sagt:

    @Grüne Die Antwortfunktion klappt nicht – daher mit @

    Das ist die Streckenführung:

    https://www.gpsies.com/map.do?fileId=lfqfngrhleocwmuz,

    die talradler.de veröffentlicht hat, und auch die WZ: http://www.wz.de/1.2698334 . Da läuft zum Glück nix über Solingen, und bis Kellertor bleibt sie nördlich der A46.

    Wie sieht es denn mit der Oberfläche aus? Sowohl Veloroute als auch Radschnellweg verlangen durchgehend Asphalt. Hier müssen die Grünen abwägen zwischen Flächenversiegelung oder halbherziger Umsetzung. Ein Problem?

  4. Michael sagt:

    Die Aussage „aber die Kenntnis des ADFC, dass täglich Pendler*innen per Rad “ belegt aber nicht die Behauptung „wird die Radstrecke zwischen Wuppertal und Düsseldorf von vielen „. Also nur grünes BlaBla?

  5. Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN sagt:

    Die Diskussionen der GRÜNEN aus Wuppertal, Erkrath und Düsseldorf mit dem ADFC haben ergeben, dass ein Radschnellweg von Wuppertal bis Hilden auf jeden Fall sinnvoll wäre, von dort aus jedoch verschiedene Velorouten geplant werden könnten, die zu unterschiedlichen Zielen in Düsseldorf führen. Auch beispielsweise Gerresheim, Mettmann oder Erkrath müssten eingebunden werden. Irritierend ist eine vorgeschlagene Strecke als Radschnellweg von Wuppertal über Solingen und dann südlich der A 46 Richtung Düsseldorf, die aus Wuppertaler Sicht nicht funktionieren würde.
    Im Endeffekt muss die Streckenführung unter Beteiligung ortskundiger Radexpert*innen, auch aus den Verbänden, beraten werden mit dem Ziel,den optimalen Radschnellweg bzw. mögliche Velorouten schnellstmöglicht umsetzen zu können.

  6. Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN sagt:

    Konkrete Zahlen gibt es nicht, aber die Kenntnis des ADFC, dass täglich Pendler*innen per Rad zwischen Wuppertal und Düsseldorf unterwegs sind.

  7. Michael sagt:

    „Schon heute wird die Radstrecke zwischen Wuppertal und Düsseldorf von vielen für den Weg zur Arbeit genutzt, die das tägliche “Fitness-Programm Fahrrad” dem Autostau auf der A46 vorziehen.“……gibts hier konkrete Zahlen? Oder nur pauschale Aussagen?

  8. Heidi sagt:

    Die „Veloroute“ ist nur die kleine Schwester des Radschnellwegs (https://de.wikipedia.org/wiki/Veloroute#Elemente). „Ausbaumaßnahmen, die (…) ohne großen planerischen und finanziellen Aufwand zu realisieren sind“ klingt ebenfalls nicht sehr ambitioniert.

    Die Skepsis, dass am Ende nur ein paar Schlaglöcher ausgebessert werden und die gefundene Route anschließend politisch als großer Wurf gefeiert wird, ist unter Radfahrern jetzt schon vorhanden.

    Möchten die Grünen nur eine Light-Version des Radschnellwegs umsetzen? Und was genau ist an der bisherigen Streckenplanung so irritierend?

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