Grundschulen stärken, damit sie unsere Kinder stark machen

Letzte Woche wurden die Ergebnisse der Internationalen Grundschul-Lese-Untersuchung (IGLU) vorgestellt.

© Michael Tobias

Letzte Woche wurden die Ergebnisse der Internationalen Grundschul-Lese-Untersuchung (IGLU) vorgestellt. Darin schneidet Deutschland auf den hinteren Plätzen ab. Die SPD-Landtagsfraktion hat daraufhin eine Sondersitzung des Schulausschusses beantragt, die am kommenden Donnerstag, 25. Mai, stattfindet. Die SPD will erfahren, ob und wenn ja mit welchen Maßnahmen die Landesregierung beabsichtigt, die Grundschulen so zu stärken, dass sie den alarmierenden Leistungsdefiziten bei einer großen Zahl an Grundschulkindern entgegenwirken kann.

 

Dazu die Wuppertaler Landtagsabgeordnete und schulpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Dilek Engin:

 

„Die letzte Woche vorgestellten Ergebnisse der IGLU-Studie machen deutlich, dass dringend gehandelt werden muss. Dass 25% aller Grundschulkinder in Deutschland nicht das Mindestniveau beim Lesen erreichen, ist erschreckend. Bereits vor wenigen Wochen, bei der Präsentation des IQB-Bildungstrends wurde deutlich, dass bis zu 30 der GrundschülerInnen in NRW in den Kernkompetenzen von Lesen, Schreiben, Rechnen und Verstehen nicht die von der Kulturministerkonferenz vorgegebenen Mindeststandards erreichen. Die nun in der letzten Woche vorgestellten Ergebnisse der IGLU-Studie scheinen diese Entwicklung zu bestätigen. Damit haben die betroffenen Kinder eine schwere Bürde auf ihrem weiteren Schulweg zu tragen.

 

Wir müssen Schule neu denken und vom Grundsatz her Bildung neu strukturieren. Es gibt keine Hierarchie in der Bildungskette vom Elementar-, Primar- und Sekundarbereich. Wir müssen begreifen, dass wir unsere Grundschulen besser ausstatten müssen, was vor allem bedeutet, dass wir mit aller Entschlossenheit den Lehrkräftemangel gerade im Primarbereich angehen und verstärkt multiprofessionelle Teams brauchen. Ebenso müssen die Ressourcen für die frühkindliche Bildung in den Kitas konsequent und nachhaltig aufgestockt werden.

 

Wir stehen vor immer größeren Herausforderungen, um die Bildungskatastrophe zu bewältigen. Jetzt ist entschlossenes Handeln gefordert! Denn Bildungschancen sind die Voraussetzung für ein gelingendes Leben und für eine erfolgreiche gesellschaftliche Teilhabe. Es müssen nun alle Kräfte gebündelt werden, um unsere (Grund-)Schulen zum Wohle unserer Kinder wieder zukunftsfähig aufzustellen. Wir erwarten von der Landesregierung dazu umgehend ein schlüssiges und zeitnah umsetzbares Handlungskonzept.“

 

 

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Kommentare

  1. Rainer Szesny sagt:

    „…dass dringend gehandelt werden muss!“

    Was ist denn los mit dieser Frau? Handlung kann nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt stattfinden. Handlung findet immer statt! Schade, dass sie scheinbar vom Leben überhaupt keine Ahnung hat und in einer kleinen Blase lebt!

    Bitte machen sie sich doch bewusst, was handeln heißt und was es bedeutet, bevor sie so einen Schwachsinn von sich geben. Man sagt ja auch nicht „es hätte gehandelt werden müssen!“.

    Handlung findet entweder immer statt oder eben gar nicht. Etwas dazwischen gibt es nicht. Was das Bildungssystem angeht: Hier fand einfach im letzten Jahrhundert keine Handlung statt! Es wurde schlicht nichts gemacht. Willentlich! Lehrer werden bestochen, damit sie nichts ändern. Und die Politik sorgt aktiv dafür, dass keiner mehr Lehrkraft sein will!

    Jetzt redet die Frau hier scheinbar gerne, bringt es aber nicht, endlich was zu ändern! Mein Vorschlag an Frau Engin:
    Wenn sie nichts ändern wollen, dann schreiben sie hier nicht so einen Bullshit! Was nicht wirkt, hat keinen Wert! Sie haben keinen (schul-)politischen Wert!

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