30.05.2011Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN
GRÜNE: 5 Fragen zur EHEC-Infektion
Deshalb hat am Freitag das NRW-Verbraucherministerium einen umfangreichen Maßnahmenkatalog erlassen. An diesem Tag ist ein erster Patient mit EHEC-Verdacht in ein Wuppertaler Krankenhaus eingeliefert worden.
An diesem Tag ist ein erster Patient mit EHEC-Verdacht in ein Wuppertaler Krankenhaus eingeliefert worden.
Wir sind um den gesundheitlichen Schutz der Wuppertaler Bevölkerung besorgt. Darum haben wir die Stadtverwaltung gebeten, folgende Fragen zu beantworten:
1. Wie wird der Erlass vom Verbraucherministerium NRW in Wuppertal u. a. vom Bergischen Lebensmittelüberwachungsamt umgesetzt?
2. Welche Probenahme von Gurken, Blattsalate und Tomaten werden mit welchen Ergebnissen auf Bergischen Großmärkten durchgeführt?
3. Wie wird der Kontakt zum Krisenstab des Landesumweltamt (LANUV) gewährleistet und welche Maßnahmen werden zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger in Wuppertal eingeleitet?
4. Welche Vorkehrungen sind für den Fall getroffen, dass auch in Wuppertal eine größere Anzahl an Personen erkrankt?
5. Ist eine Verlinkung der EHEC-Infos aus dem NRW-Gesundheitsministerium auf Wuppertal.de geplant?“
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Man sollte schon einen klaren Kopf behalten. Die Sache wird zu vorschnell und zu aktionistisch behandelt. Erkrankte sollte man erst dann mit EHEC in Verbindung bringen, wenn es nachgewiesen ist und nicht schon beim Verdacht. Das führt zu unnötiger Panik und Misstrauen.
Kein EHEC-Erreger in Wuppertaler Gemüse
Die Ursache für die EHEC-Erkrankungswelle ist wieder offen – die Kreisbauernschaft Mettmann weist trotzdem darauf hin: Gemüse aus Wuppertal und dem Rheinland ist in jedem Fall frei von dem EHEC-Erreger. Die hier erzeugten Obst- und Gemüsesorten könne man bedenkenlos kaufen, heißt es. Für die Untersuchung wurden Stichproben genommen. Die Kontrollen würden auch weiter geführt. In den vergangenen Tagen haben Landwirte die Verunsicherung der Kunden auf Wochenmärkten oder Hofläden zu spüren bekommen. Der Verkauf von Salat, Tomaten und Gurken ging spürbar zurück. Genau darauf haben sich viele Bauern spezialisiert, deshalb trifft sie die EHEC-Krise besonders hart.
Quelle: http://www.radio-wuppertal.de/aktuell/regionale-nachrichten/index.html