GRÜNE: Anonymisierte Bewerbungen – auch in Wuppertal

Gestern wurde der Abschlussbericht des Pilotprojektes „Anonymisierte Bewerbungsverfahren“ der Antidiskriminierungsstelle des Bundes veröffentlicht, der sehr positiv ausfällt. Demnach haben Frauen, aber auch Menschen mit Migrationshintergrund im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren bessere Chancen, zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden.

Marilyn Morgan, direkt gewähltes Mitglied im Integrationsausschuss:

„Das Ergebnis freut uns GRÜNE sehr, denn schon im Oktober letzten Jahres stellten wir den Antrag, dass auch Wuppertal ein Pilotprojekt für anonymisierte Bewerbungen auflegen soll. CDU und SPD lehnten damals den Antrag noch mit dem Verweis, es gebe keine abschließende Auswertung, ab. Nachdem die Antidiskriminierungsstelle des Bundes anonymen Bewerbungen jetzt ein so positives Zeugnis ausstellt, stellen wir erneut einen Antrag für Wuppertal und hoffen auf Zustimmung der anderen Fraktionen im Integrationsausschuss und im Rat der Stadt.“

Gerta Siller, frauenpolitische Sprecherin der GRÜNEN Ratsfraktion, ergänzt:

„Die Zeit zum Handeln ist gekommen. Es ist nun erwiesen, dass MigrantInnen, Frauen und ältere ArbeitnehmerInnen bei anonymisierten Bewerbungsverfahren weitaus größere Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben.

Dieses Verfahren ist ein großer Schritt in die richtige Richtung. Viel zu häufig wird bei der Stellenvergabe anhand unsachlicher Kriterien und nicht nach der fachlichen Qualifikation entschieden. Solche Diskriminierungen haben in unserer Gesellschaft nichts verloren. Diesen Argumenten dürfen sich die anderen Stadtverordneten nicht verschließen.“

Anlage:

Den Antrag finden Sie hier.

Weitere Informationen gibt es hier: www.charta-der-vielfalt.de

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