GRÜNE begrüßen modernes Bestattungsgesetz

Der Landtag NRW hat heute ein neues Bestattungsgesetz verabschiedet, das die religiöse Vielfalt auch in Wuppertal widerspiegeln wird.

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Jutta Velte, Bergische Landtagsabgeordnete und  integrationspolitische Sprecherin der GRÜNEN Fraktion im Landtag NRW dazu:

„Das neue Bestattungsgesetz erkennt die religiöse Vielfalt in Nordrhein-Westfalen an. Es berücksichtigt individuelle, kulturelle und religiöse Bedürfnisse bei Begräbnissen besser als bisher. Zukünftig können neben Kirchen und Kommunen auch Religionsgemeinschaften Friedhöfe betreiben. Das Gesetz ermöglicht ihnen schnellere Bestattungen als bisher. Die Frist der frühestmöglichen Erdbestattung wurde auf 24 Stunden herabgesetzt. Dies kommt allen Religionen entgegen, in denen schnell bestattet werden soll, darunter Muslime, die die drittgrößte Religionsgemeinschaft in NRW bilden, und Menschen jüdischen Glaubens. Bisher ist in vielen Familien noch die Überführung ins Ausland die Regel. Mit dem neuen Gesetz wollen wir auch erreichen, dass die Akzeptanz von Bestattungen vor Ort wächst.“

„Wir begrüßen das neue Bestattungsgesetz als wichtigen Schritt zu mehr Integration in unserer Stadt“, so Regina Orth, Stadtverordnete der Wuppertaler Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. „Ganz konkret wird es an der Krummacher Straße umgesetzt werden können, wo neben den benachbarten christlichen und  jüdischen Friedhöfen auch ein muslimischer Friedhof geplant ist.

Außerdem legt das neue Gesetz fest, dass künftig nur noch Grabsteine aufgestellt werden, die nicht aus ausbeuterischer Kinderarbeit stammen. Bisher kommen rund 80 Prozent der in Deutschland vertriebenen Grabsteine aus indischen Steinbrüchen, in denen viele Kinder unter miserablen Bedingungen arbeiten. Uns ist es wichtig, dass in NRW genutzte und eingesetzte Produkte nicht auf Kosten der Menschen gehen, die sie herstellen.“

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