GRÜNE: Entwurf der Verwaltung zu Inklusion soll als Diskussionsvorlage genutzt werden

In der gestrigen Sitzung des Beirates für Menschen mit Behinderung stellte die Verwaltung ein „Handlungsprogramm zur Wuppertaler Inklusionspolitik“ vor.

Die GRÜNEN finden es gut, dass die Verwaltung sich mit dem Thema befasst, wollen aber mehr als eine Diskussion im Sozialausschuss. Dorthin hatte der Beirat die Vorlage zur weiteren Beratung überwiesen.

Ilona Schäfer, sozialpolitische Sprecherin der GRÜNEN Ratsfraktion:

„Wir GRÜNE sehen in dem Handlungsprogramm einen guten Aufschlag.

Er reicht jedoch nicht aus, denn Inklusion geht alle Fachgebiete an, nicht nur die Sozialpolitik. Die gesamte Stadtverwaltung muss sich an diesem Prozess beteiligen, z.B. müssen auch die Stadtentwicklung und Bauvorhaben auf den Prüfstand gestellt werden, im Verkehrsbereich müssen Barrieren, die Teilhabe von Menschen mit Behinderung unmöglich machen, abgebaut werden.

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Gut finden wir, dass zunächst ein Lenkungskreis der Verwaltung eine Vision erstellt hat, wie die UN Behindertenrechtskonvention in Wuppertal konkret umgesetzt werden kann und welche Maßnahmen dafür erforderlich sind.

Leider ist zum Beispiel der ganze Bereich der Arbeit nicht berücksichtigt worden. Auch vorhandene Strukturen der Behindertenhilfe werden gar nicht benannt, als seien sie unbekannt.

Die Verwaltung hat nur für einige Bereiche einen Zeitfaktor eingearbeitet, bis wann Forderungen umgesetzt werden sollen. Wir brauchen jedoch für alle Maßnahmen eine solche Frist.

Daher sehen wir das Papier als einen Diskussionsentwurf, der noch weiter auszuarbeiten ist.

Wir schlagen vor, auf dieser Grundlage in der nächsten Zeit mit den Freien Trägern, Verbänden und Selbsthilfegruppen zu diskutieren, zu ergänzen und zu konkretisieren. Danach soll das komplette Papier noch einmal in den Gremien diskutiert werden.  So entsteht ein guter Aktionsplan für Wuppertal, der Inklusion nach vorne bringt.

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