GRÜNE für Deeskalation in der Marienstraße
„Wir möchten verhindern, dass der Ölberg zu einem Kampfplatz zwischen Autonomen und Polizei wird“, erklärt Klaus Lüdemann, GRÜNER Stadtverordneter aus Elberfeld und selbst Anwohner der Marienstraße.
Einige Anwohner*innen fühlen sich durch die Tumulte genervt. Manche konnten am 30. August abends ihre Wohnungen nicht erreichen. Andere befürchten, dass es zur WOGA (Offene Ateliers am 01. – 02. November) zu Störungen kommt und Besucher*innen wegbleiben.
„Die DITIB Mosche an der Gathe betont die positive Kommunikation mit dem autonomen Zentrum in der Markomannenstraße. Und selbst wenn das AZ umziehen muss, so steht das erst in einigen Jahren an“, so Klaus Lüdemann.
Das Gebäude in der Marienstraße 41 ist nach Meinung der Bündnisgrünen für ein neues autonomes Zentrum denkbar ungeeignet.
„Wir setzen uns selbstverständlich für die Nutzung leer stehender Häuser und die Beseitigung von Ruinen ein“, betont Fraktionsvorsitzende Anja Liebert.
„Zum Beispiel wird auf einem Workshop zu Schrottimmobilien anhand von Beispielen konkret über Handlungsmöglichkeiten gesprochen werden. Wir finden diese Veranstaltung produktiver als die versuchten Hausbesetzungen der Autonomen.“
Weiter mit:
Die Grünen verdrehen die Hintergründe ganz bewusst. Sie wissen um die wirklichen Gründe der Besetzungen und versuchen, sich mit dem Bezug zum Standort des AZ einen schlanken Fuß zu machen. Die Forderung eines Teils von Flüchtlingsaktivist*innen nach einem „Refugee Welcome Center“ in Wuppertal ist ihnen seit dem 03.Juli bekannt. Die Forderung war Teil eines Briefes, der ihnen nach einer Spontandemo in Elberfeld zu den Vorkommnissen in der Schule Ohlauer Straße in ihr Parteibüro in Elberfeld persönlich „zugestellt“ wurde. Der Erhalt des Briefes wurde per Facebook sogar bestätigt.
Auszug des Briefes vom 03.07.:
http://twishort.com/4Kygc
Bericht zur Demo am 03.07. in Elberfeld:
http://soli-komitee-wuppertal.mobi/2014/07/forderungen-gruen/