GRÜNE: I-Dötzchen brauchen mehr Förderung, weniger Selektion und längeres gemeinsames Lernen
Marc Schulz, schulpolitischer Sprecher der Ratsfraktion und selbst Vater einer Schulanfängerin:
„Der erste Schultag ist für alle Kinder ein bedeutender und einschneidender Tag im Leben. Viele positive Erwartungen und Hoffnung werden damit verbunden, aber auch Angst und Verunsicherung spielen eine Rolle. Dazu hat in der Vergangenheit auch der massive Druck, der von außen auf die Schülerinnen und Schüler schon im Grundschulalter ausgeübt wurde eine große Rolle gespielt, wie z. B. die Verkürzung der Schulzeit, die Einführung von Kopfnoten, die frühe Selektion nach der vierten Klasse und vieles mehr. Dabei entwickelt sich jedes Kind anders und auf die unterschiedlichen Bedürfnisse und Lerngeschwindigkeiten muss Schule mit individueller Förderung und vertrauter Lernumgebung eingehen.
Wir begrüßen daher die von der neuen Landesregierung unternommenen bzw. angekündigten Schritte, die zu mehr Förderung, weniger Selektion und längerem gemeinsamen Lernen führen werden. Wir wollen auch im Interesse unserer jungen Mitbürgerinnen und Mitbürger das Wuppertaler Schulsystem an diese Bedürfnisse anpassen und fordern daher auch weiterhin die schnellstmögliche Errichtung einer sechsten Gesamtschule in Wuppertal, damit die Erstklässler von heute auch zukünftig eine optimale Förderung erhalten, die nicht in überholten Lernverbünden erfolgt. Außerdem werden wir in Kürze eine Initiative zur Errichtung einer Gemeinschaftsschule in Wuppertal auf den Weg bringen, die als Modellversuch in Wuppertal gegründet werden soll.“
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