GRÜNE: Vorerst keine Kündigungen bei DLK – den Preis zahlen die MitarbeiterInnen
Marcel Simon, GRÜNES Mitglied im Sozialausschuss dazu:
„Die Lösung kann nur bedingt befriedigen, denn nach einjährigem Schutz vor Lohneinbußen müssen zwei Drittel der Beschäftigten mit 17,5 Prozent weniger Geld im Monat auskommen.
Ihr Job ist ihnen damit zwar eine Zeit lang sicher, danach werden sie aber in prekäre Arbeitsverhältnisse gedrückt. Wir befürchten, dass das Entgelt dann so gering sein wird, dass viele der Beschäftigten zusätzlich staatliche Transferleistungen in Anspruch nehmen müssen. Das ist eine Entwicklung, die wir mit großer Sorge beobachten. Die Beschäftigten haben eine verantwortungsvolle Aufgabe für die Versorgung der PatientInnen und verdienen dafür eine angemessene Bezahlung.“
Ferner wird die bisherige Helios-Tochter DKL in vier Tochtergesellschaften aufgeteilt. Nur ein Drittel der Beschäftigten wird weiterhin zu den bisherigen finanziellen Konditionen weiter arbeiten können.
Man darf gespannt sein, ob alle Beschäftigten bereit sind, den hohen Preis für die Weiterbeschäftigung zu zahlen. Kritisch bewerten wir auch den Entschluss der Geschäftsleitung, in Zukunft krankenhausfremde Tarife anwenden zu wollen. Die Öffentlichkeit jedenfalls wird solche tariflichen Winkelzüge angesichts dessen, dass der Helios-Konzern ein wirtschaftlich höchst erfolgreiches Gesundheitsunternehmen ist, schwerlich akzeptieren“, so Simon abschließend.
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