GRÜNE: Wie steht´s mit dem fairen Handel in Wuppertal?
Anja Liebert, Fraktionsvorsitzende und stadtentwicklungspolitische Sprecherin:
„Seit 2010 darf sich Wuppertal offiziell als Fair-Trade Stadt bezeichnen und ist stolz darauf, dass immer mehr Einzelhandler*innen, Gastronomiebetriebe, Kirchengemeinden, Vereine und Schulen sich den fairen Handel und Konsum auf die Fahnen geschrieben haben.
Der Döppersberg soll das städtebauliche Aushängeschild Wuppertals werden und ein Leuchtturm für eine nachhaltige, zukunftsfähige Stadtentwicklung sein.
Die Auswahl eines Einzelhandelsunternehmen an einem derart hervorgehobenen Standort, darf daher nicht dem Investor allein überlassen bleiben. Die Stadt Wuppertal muss mit dem Investor vertraglich regeln, dass sich ausschließlich Unternehmen dort ansiedeln dürfen, die sich verpflichten, in ihrer Produktionskette soziale Standards wie die der ILO- Kernarbeitsnorm (Vermeidung von ausbeuterischer Arbeit und Kinderarbeit etc.) einzuhalten. Bei der Firma Primark muss der Beweis über die Einhaltung dieser Standards allerdings noch erbracht werden.“
Anlässlich des morgen (13.09.14) stattfindenden Fairen Festes, an dem sich auch die Stadt Wuppertal aktiv beteiligt, fordern wir von der Stadtspitze, dass sie mit dem Investor am Döppersberg über einen nachhaltigen Pächter verhandelt und sich für eine nachhaltige und gerechtere Konsumgesellschaft stark macht, die auf faire Arbeitsbedingungen, faire Preise und nicht auf Billigprodukte aus ausbeuterischer Produktion setzt.“
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