GRÜNE zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen: Frauen müssen wirksam vor häuslicher Gewalt geschützt werden

Gerta Siller, frauenpolitische Sprecherin der GRÜNEN Ratsfraktion: "Das vor zehn Jahren in Kraft getretene Gewaltschutzgesetz war und ist dringend notwendig: Im Jahre 2011 haben allein in NRW 22.300 Opfer Anzeige gegen den prügelnden Partner erstattet, das sind 9,1 Prozent mehr als im vorherigen Jahr.“

Der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen am kommenden Sonntag ist ein Anlass, Bilanz zu ziehen. Für viele Frauen ist die Bedrohung allerdings so groß, dass es mit einer Anzeige nicht getan ist – sie müssen Zuflucht in einem Frauenhaus suchen. Darum war es richtig, im rot-grünen Koalitionsvertrag die Sicherung der Frauenhäuser in NRW zu verankern.

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Gerta Siller sieht jedoch auch weiteren Handlungsbedarf:

„Neueste Studien sagen uns nämlich, dass die unterschiedlichen Bedarfe bei der Schutzunterbringung konkretisiert oder neu ermittelt werden müssen. Deshalb brauchen wir auch mehr Informationen über die Situation bei uns vor Ort. Denn jede Frau in NRW muss eine sichere Unterbringung finden können. Manchen jedoch, wie z.B. Frauen mit Handicap oder mit psychischen Erkrankungen, kann mit diesem Angebot jedoch auch nicht adäquat geholfen werden. Hinzu kommt, das es derzeit von Kommune zu Kommune teils sehr große Unterschiede gibt. Wir möchten wissen: wo steht Wuppertal? Wie sieht es im Vergleich zu anderen Städten in NRW aus? Das Frauenhaus ist immer ausgelastet, mehr wissen wir nicht. Deshalb halten wir Bedarfsanalysen in NRW für unerlässlich. Ziel GRÜNER Politik ist es, dass jede Frau die Gewaltspirale durchbrechen kann.“

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