03.11.2021Marcel Hafke
Hafke: Antisemitismus-Strategie ist gefordert
Die bundesweite Kritik an der Verleihung des Heimatpreises an den Palästinensischen Freundschaftsverein reißt nicht ab. Zuletzt befand Volker Beck, Vorsitzender des Tikvah Instituts gegen Antisemitismus, dass sich die Stadt Wuppertal nur mit Lippenbekenntnissen des Vereins zufriedenstellen würde, ohne sich intensiv mit der Problematik auseinanderzusetzen.
Dieser Kritik schließt sich nur auch Marcel Hafke, Wuppertaler Landtagsabgeordneter und Stellvertretender Vorsitzender der FDP-Landtagsfraktion, an: „Die Stellungnahme des Oberbürgermeisters zeigt, dass er sich überhaupt nicht mit der Kritik an der Preisvergabe befasst hat. Dass die Jüdische Kultusgemeinde in der Jury ihre Zustimmung zur Preisvergabe nicht gegeben hatte, hätte den Oberbürgermeister mindestens stutzig machen müssen. Aber auch nach der lauten Kritik weit über unsere Stadtgrenzen hinaus, fehlt es nach wie vor an klaren Worten. Das erhärtet den Eindruck der mangelnden Sensibilität, wenn es um Antisemitismus geht. OB Schneidewind scheint die Tragweite seines Handelns nicht zu begreifen. Das erschüttert das Vertrauen unserer jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger.“
„Von einem Wuppertaler Oberbürgermeister erwarte ich ein klares Bekenntnis zu Israel und Solidarität mit der Jüdischen Gemeinde. OB Schneidewind sollte sich mit der Jüdischen Kultusgemeinde in unserer Stadt an einen Tisch setzen, um über die Herausforderungen des Antisemitismus zu sprechen: Es braucht eine Antisemitismusstrategie für Wuppertal“, fordert Hafke.
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