10.04.2014Marcel Hafke
Hafke (FDP): Bauabschnitte L419 zusammenlegen, Belastung der Anwohner minimieren
Die Landesregierung sei nun aufgefordert, bei diesem für Wuppertal enorm wichtigen Verkehrsprojekt eine für die Anwohner optimale Lösung zu finden. Bei der gestrigen Informationsveranstaltung des Landesbetriebs Straßen NRW in der Gesamtschule in Ronsdorf, bei der der Ronsdorfer Hafke zu Gast war, sei klar geworden, dass bei den Bürgerinnen und Bürgern noch große Bedenken bezüglich der Umsetzung bestehen. Hafke sieht hier die Landesregierung und Straßen NRW weiter in der Pflicht, die Bürger zu informieren: „Bei so einem großen und wichtigen Verkehrsprojekt ist es unerlässlich, die Sorgen und Ängste der Bürger aufzunehmen. Insbesondere bei der Planung der Bauabschnitte und beim Lärmschutz müssen alle Anstrengungen unternommen werden, um eine möglichst geringe Belastung zu erreichen.“
Konkret fordert Hafke einen klaren Zeitplan, eine Zusammenlegung der Bauabschnitte und einen möglichst großen Lärmschutz:
Damit „die Bürgerinnen und Bürger zumindest wissen, was auf sie zukommt und sich darauf einstellen können“, solle ein Zeitplan veröffentlicht werden. Hafke: „Die Bürger wollen wissen, was genau wann passieren wird. Wenn sich die Anwohner auf die Belastungen einstellen können, wird das Verständnis dafür wachsen. Wir müssen die Bürger mitnehmen bei solchen Großprojekten.“
Klar gestellt worden sei gestern auch: Die beiden Bauabschnitte Neubau der L419 und Anschlussstelle an die Autobahn sollen getrennt nacheinander erfolgen. Hafke kritisiert diese Planung und fordert die Landesregierung auf, hier in Verhandlungen mit dem Bund für eine Zusammenlegung zu werben. Hafke: „Getrennte Bauabschnitte machen keinen Sinn. Die Belastungen der Bürger dauern dadurch länger an, die Verkehrsbelastung wird weiter zunehmen. Ich befürchte ein regelrechtes Chaos, wenn der zweite Bauabschnitt erst nach Fertigstellung der L419 beginnt. Die Landesregierung muss hier noch einmal mit dem Bund sprechen.“
Vor allem, so fordert Hafke abschließend, müsse auch der Lärmschutz bestmöglich umgesetzt werden: „Die Belastungen der Anwohner müssen so weit wie möglich minimiert werden. Gleichzeitig müssen sich die Lärmschutzmaßnahmen in die Landschaft einfügen – auch das ist eine Sorge der Bürger. Hier muss eine gute Abwägung getroffen werden. Wichtig ist, dass am Ende klar ist: Beim Neubau der L419 ist das Bestmögliche für die Bürgerinnen und Bürger getan worden.“
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