07.12.2009Thilo Prokosch
Haushaltssicherungskonzept: Die „Bürger“ wachen auf
Nach Vorlage des „Haushaltssicherungskonzeptes“ durch den Stadtkämmerer Johannes Slawig regt sich die Bevölkerung: Die Bürger werden wach und diskutieren ihre Position zu den heftigen Einschnitten. Nach einer Auftaktveranstaltung in der Alten Färberei in Oberbarmen findet am Dienstag die nächste Diskussionsveranstaltung statt: Im Rahmen der Reihe „Liberaler Club“ hat die FDP einen der Hauptiniziatoren der Bewegung „Bürgerhaushalt Wuppertal“, Dieter Hofmann, eingeladen. Am Dienstag, den 08. Dez. wird im Intercity-Hotel am Döppersberg 50 (Beginn: 19.30 Uhr, öffentliche Veranstaltung) weiter besprochen, wie der Einsatz bürgerlicher Partizipation in die Politik Wuppertals einfließen kann.
Schon das Interview mit Slawig beim Färberei-Abend zeigte, dass hier noch dicke Mauern einzureißen sind: Nach Meinung des obersten Finanzjongleurs im Tal muss jeder Bürger, der eine Meinung zum Haushalt hat, auch die (Gegen-) Finanzierung klären können. Dass man hierfür 3000 (dreitausend!) Seiten Papier nicht nur lesen, sondern möglichst auch verstehen soll, setzt er selbstverständlich voraus.
Bürgerlicher Sachverstand kann aber erstaunlich wirksam sein: Wer weiss denn schon, ob man mit dem Schauspielhaus nicht viel mehr machen kann, als es zu schließen. Oder ob man Schwimmbäder in neuer Regie erfolgreich führen kann (wie Nachbarstädte dies versuchen)? Es gibt für alles Beispiele, die in Wuppertal nur leider noch nicht diskutiert wurden. Die Ideenwerkstatdt Wuppertal, die Dieter Hofmann in der Veranstaltung des Liberalen Clubs vertritt, bietet eine Plattform, um dieses Defizit zu beheben.
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