Rechtsextremisten fotografieren in Wuppertal Flüchtlingsheim
Mit der Hilfe eines offenbar überrumpelten Hausmeisters ist es Mitgliedern der Wuppertaler Partei „Die Rechte“ am Wochenende gelungen, sich Zugang zu einer Flüchtlingsunterkunft in Wuppertal-Vohwinkel zu verschaffen. Auf ihrer Internetseite berichten die „nationalen Aktivisten“ von dem Coup. In dem Beitrag wird darauf hingewiesen, dass „jedes Zimmer über brandneue Küchengeräte“ verfüge. „Auch ein neues Smartphone darf natürlich nicht fehlen“ heißt es weiter.
Gegenüber dem WDR zeigt sich der Wuppertaler Sozial- und Integrationsdezernent Stefan Kühn (Foto) angesichts des Vorfalls und der rechten Hetze schockiert: „Für uns ist das Entsetzliche, dass es Rechtsradikalen gelungen ist, in Flüchtlingsheime einzudringen.“ Der Hausmeister habe gegen Anweisungen verstoßen, als er die Rechtsextremen in das Haus ließ.
Hintergrund:
Die Rechte ist eine neonazistische Kleinpartei in Deutschland. An der Gründung der Partei waren hauptsächlich ehemalige Mitglieder der inzwischen aufgelösten rechtsextremen Deutschen Volksunion, die im Mai 2012 mit der NPD fusioniert hatte, beteiligt. Eine führende Rolle bei der Gründung spielte außerdem der aus Kameradschaftskreisen bekannte Neonazi Christian Worch. (Wikipedia)
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