01.03.2017kulturforum
Heinz Bude: „Stimmung der Gereiztheit. Populisten, Fatalisten,…..“
WUPPERTALER KÖPFE, Nr. 2
Heinz Bude
- Eine ANSICHTSSACHE?! EXTRA –
Prof. Dr. Heinz Bude: „Die Stimmung der Gereiztheit. Populisten, Fatalisten und ein unentschiedenes Publikum“
Vortrag mit Interview und Aussprache.
Im Anschluss an den Vortrag:
Helge Lindh, Bundestagskandidat, im Interview und Gespräch mit Heinz Bude, zusammen mit Andreas Bialas, NRW-Landtagsabgeordneter.
Heinz Bude ist gebürtiger Wuppertal. Nach Andreas Zick ist er der zweite Gast in der neuen Reihe „Wuppertaler Köpfe“.
Bude gehört zu den profiliertesten und streitfreudigsten deutschen Soziologen. Er praktiziert eine Form von Soziologie, die sich gesellschaftlich einmischt, Debatten anstößt und die Schwelle der rein nüchternen Analyse überschreitet. In besonderer Weise hat er sich um die öffentliche Wirksamkeit von Wissenschaft verdient gemacht.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht das aktuelle gesellschaftlich-politische Klima der Unruhe, Gereiztheit und Nervosität. Worauf fußt die Stimmungspolitik der Populisten? Wie entstehen kollektive Lebensgefühle? Woher rührt die momentane Aufladung? Wie funktioniert die „Rebellion“ von Wut und Zorn im Netz? Wie wird die Minderheitsmeinung zur gefühlten Mehrheitsmeinung? Was motiviert Aggression und Enthemmung zwischen Populismus und Fatalismus?
In seinen Werken „Gesellschaft der Angst“ und „Das Gefühl der Welt“ hat sich Bude in den letzten Jahren intensiv mit der Macht von Stimmungen und Ängsten auseinandersetzt.
Seine Schwerpunktegebiete sind die Exklusions- und Generationsforschung. Das Buch „Die Ausgeschlossenen“ ist mittlerweile ein Klassiker der politischen Bildung und fragt nach den Rändern und Vorhöfen der Gerechtigkeit: Wer ist gesellschaftlich drinnen, wer steht draußen?
Seit 1992 ist Heinz Bude wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hamburger Institut für Sozialforschung, seit 1997 als Leiter des Arbeitsbereichs „Die Gesellschaft der Bundesrepublik“. Seit 2000 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Makrosoziologie an der Universität Kassel.
- März 2017 (Aschermittwoch)
19.30 Uhr
Kontakthof
Genügsamkeitsstraße 11, 42105 Wuppertal
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