Helios übernimmt Gynäkologie und Geburtshilfe
Ilona Schäfer, gesundheitspolitische Sprecherin der GRÜNEN Fraktion:
„Bisher stand lediglich fest, dass die Cellitinnen die St. Anna-Klinik Ende 2015 schließen müssen, weil die Wirtschaftlichkeit nicht mehr gewährleistet war.
Die heute verkündete Übernahme der Gynäkologie und Geburtshilfe durch das Helios-Klinikum bringt durchaus Vorteile, da in der Kinderklinik bereits die Abteilung Kinder- und Jugendmedizin vorhanden ist. So können Synergieeffekte genutzt werden, weil die medizinische Versorgung an einem Ort stattfinden kann. Mit der Übernahme ist das bislang auf beide Träger verteilte Perinatalzentrum (Geburtshilfe und Kinderheilkunde) in einer Hand. Auch, wenn diese Lösung für die Patient*innen gut sein mag, so sehen wir die zunehmende Konzentration der Wuppertaler Krankenhauslandschaft auf immer weniger Träger mit Sorge. Wir sind gespannt auf die kommende Sitzung des Sozial- und Gesundheitsausschusses, wo hoffentlich das Konzept des Helios-Klinikums vorgestellt wird.“
Marcel Simon, arbeitsmarktpolitischer Sprecher der GRÜNEN Fraktion:
„Wichtig ist jetzt auch, dass für die Mitarbeiterinnen in der St. Anna-Klinik schnell eine neue Perspektive geschaffen wird. Auch sollten schnellst möglich die Fachleute zusammenkommen und überlegen, wie dem ab 2016 drohende Leerstand im Gebäude der St. Anna-Klinik entgegengearbeitet werden kann. Möglicherweise könnten dort ärztliche Zentren durch niedergelassene Ärzte einziehen, denn ein Teil der technischen Voraussetzungen ist ja vorhanden. Wir möchten nicht, dass dem Gebäudekomplex ein ähnliches Schicksal droht wie dem ehemaligen Elberfelder ´Marienheim´.“
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