28.07.2017Gloria
„Herr Mucke, wir nehmen Sie beim Wort!“
Mit mutigen Worten wird der SPD-Politiker Anfang Juni in verschiedenen Zeitungen, von „focus online“ bis hin zur „Wuppertaler Stadtzeitung“, zitiert: „Global denken, lokal handeln“, „Beim Klimaschutz haben wir keine zweite Chance, weil wir keine zweite Erde haben“ und „‚Um die Zukunft unserer Erde zu bewahren, müssen alle Länder einen Beitrag leisten‘, so Mucke. Dies gelte auch für die kommunalen Anstrengungen für den Klimaschutz.“ (Quelle: focus online, 06.06.2017, 9.48 Uhr).
Als Donald Trump den Ausstieg der USA aus dem Pariser Klimaschutzabkommen ankündigt, findet Herr Mucke die zitierten starken Worte, die deutlich machen, dass jede einzelne Kommune mitverantwortlich ist für die Erhaltung einer gesunden Luft. So weit herrscht völlige Übereinstimmung zwischen unserem Stadtoberhaupt und der IG Frischluft, dem eingetragenen Verein, der für saubere Luft in Wuppertals Westen und gegen den geplanten Neubau eines besonders großen, leistungsstarken und somit auch stark emittierenden Asphaltmischwerkes streitet.
Aber nicht an seinen Worten, sondern an seinen Taten wird man gemessen, daher bleibt ein bisschen Skepsis zurück, denn in Sachen Asphaltmischwerk zeigten sich Rat und Verwaltung der Stadt Wuppertal bisher nicht so umweltfreundlich. Im Gegenteil: Von der Möglichkeit, den Neubau komplett zu verbieten, wie es gesetzlich durchaus möglich wäre, machte die Stadt bisher keinen Gebrauch und auch strengere Auflagen, wie beispielsweise eine Vorgabe, die Anlage mit Erdgas anstatt mit schmutziger Braunkohle zu befeuern, wurden bisher nicht gemacht. Trotzdem setzen die Vohwinkler Umweltschützer weiterhin ihre Hoffnung auf den engagierten SPD-Politiker, denn hier sind sie sich einig: Klimaschutz findet nicht irgendwo auf der Welt statt, sondern vor der eigenen Haustür!
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Zumindest spricht OB Mucke mit unterschiedlich engagierten Bürgerinnen und Bürgern, dies unterscheidet ihn postiv von Ade~OB Jung, der ein OB für CDU und konservative Wirtschaftsleute war.
Oberbürgermeister Mucke beim Wort zu nehmen, ist riskant. Denn bei vielen seiner Wahlversprechen schuldet er noch oder er hat sie bereits gebrochen.