In Wuppertal wird Open Government von unten gemacht

Das jährliche Netzwerktreffen von Offene Kommunen.NRW (OKNRW) fand am 12. und 13. November in Wuppertal statt. Es ging um offenes Regierungshandeln und mehr Demokratie in den Kommunen, diesmal mit dem Themenschwerpunkt Verkehr.

Offene Kommunen.NRW in Wuppertal ist der wichtigste fixe Termin im netzpolitischen Kalender Nordrhein-Westfalens. Eine bunte Mixtur aus Bürgerinitiativen, Hackern, Digitalgetriebenen, Partizipationsenthusiasten, Ratsleuten und auch Mitarbeitern aus der Verwaltung von Land und Kommunen findet alljährlich ihren Weg zum Barcamp an der Bergischen VHS in der Auer Schulstraße. OKNRW ist eine Veranstaltung von Bürgern für Bürger. Es geht um mehr Transparenz, Engagement, Kooperation und Beteiligung in Kommunen mit den Mitteln des Open Government. Bürgerschaftliches Engagement, wie man es sich wünscht.

Offene Kommune Logo-2013-1

Im Fokus standen in diesem Jahr Mobilität und Verkehr, der Abbau von (sprachlichen) Barrieren zwischen Verwaltung und Bürgerinnen und Bürgern sowie die Visualisierung von Haushaltsdaten. Das klingt erst einmal sehr trocken, ist es aber nicht, wenn die Impulse aus der Mitte der Teilnehmerschar kommen, sie werden partizipativ erarbeitet, diskutiert und ausprobiert. Zwei Tage lang war es quirlig in der Volkshochschule.

Erfreulich ist, dass sich mittlerweile mehr und mehr Verwaltungsmitarbeiter und Kommunalpolitiker unterschiedlicher Städte für die kreativen Anregungen von „unten“ interessieren. In Workshops ließen sie sich erklären, wie Daten aufbereitet sein müssen, damit Aktivisten und Journalisten damit arbeiten können. Trotz der Bereitschaft zur Zusammenarbeit zeigte sich auch, dass es noch ein sehr weiter Weg ist, bis das Thema Open Data überall in den Rathäusern angekommen ist. Wir haben kein Erkenntnisproblem, wir haben ein Umsetzungsproblem, zieht sich durch die Sessions auf der Suche nach mehr Bewegung, die angestoßen werden soll. Immer noch schlummern zu viele Informationen in den Amtsstuben, die draußen gebraucht werden für Parkplatzfinder, Quartiersplanung, Fahrrad-Apps, Mobilitätsketten und vieles mehr. Wuppertal ist mit seinem vor einigen Monaten eröffneten Open Data-Portal auf einem guten Weg.

Bilder, Protokolle, Artikel und zahlreiche weitere Materialien zur Veranstaltung gibt es auf www.oknrw.de.

 

 

Anmelden

Kommentare

Neuen Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert