11.08.2017Dorothee Langer
Integration: Handwerk und Mittelstand auf sehr gutem Weg
Seit im vergangenen Jahr Tausende von Flüchtlingen vor allem aus dem Nahen Osten nach Deutschland und damit auch nach Wuppertal gekommen sind, beherrscht das Thema Integration die Gesellschaft. „Ich bin sehr froh darüber, dass sich Handwerk und Mittelstand schon sehr früh ihrer Verantwortung gestellt und Konzepte entwickelt haben, wie jungen Flüchtlingen mit Bleiberecht Perspektiven und vor allem Beschäftigung gegeben werden können. Auch in Wuppertal gibt es bereits zahlreiche Betriebe, die mit jungen Flüchtlingen Ausbildungsverträge abgeschlossen haben. Das ist gelebte Integration.“ Spiecker lobt ausdrücklich das Konzept der Handwerksverbände und der Bundesregierung, das nach dem „2-3-2“ System zunächst zwei Jahre Sprachausbildung, dann drei Jahre Berufsausbildung und schließlich zwei Jahre Vertiefung des Gelernten im Berieb. „In dieser Zeit dürfen die jungen Leute auch nicht abgeschoben werden – das bedeutet Sicherheit für sie und auch die Ausbildungsbetriebe“ machte Spiecker deutlich. In Zeiten, in denen zahlreiche Handwerksbetriebe händeringend Auszubildende suchten, sei dieses Konzept eine Win-Win-Situation für alle – für die jungen Flüchtlinge genauso wie für die Betriebe. Hinzu komme außerdem, dass in den kommenden Jahren die geburtenstarken Jahrgänge in Rente gehen – allein in Nordrhein-Westfalen werden rund 400 000 Stellen neu zu besetzen sein. „Sollte ich in den Bundestag gewählt werden, werde ich mich in Berlin dafür einsetzen, dass Handwerk und Mittelstand weiter unterstützt werden in ihrem Bemühen, junge Flüchtlinge auszubilden und damit einen wesentlichen Beitrag zur Integration zu leisten.“
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