Kann die Verkehrswende gelingen?
Zu viele Autos auf den Straßen führen zu Staus und dem sogenannten Parkraumdruck. Die Lösung der Verkehrsprobleme kann nicht mehr in der Bevorzugung des motorisierten Individualverkehrs (MIV) liegen.“
Daher hat die Fraktion Linkes Bündnis Wuppertal einen Antrag an den Rat gestellt, die Bevorzugung des ÖPNV durch Vorrangschaltung an Ampeln und Busspuren prüfen zu lassen.
„Über Jahrzehnte ist der MIV von Verkehrsplanern und Bürger*innen als das Maß der Dinge angesehen worden. Dabei sind es gerade die im Straßenverkehr geschaffenen Vorrechte, die sich als Bremse für ein Mobilitätskonzept erweisen. Die Anzahl der Autos steigt immer weiter und die vorhandene Infrastruktur ist bei fließendem und ruhendem Verkehr an der Kapazitätsgrenze angelangt. Der ÖPNV könnte Entlastung bringen. Er wird aber ausgebremst, weil auch er in der Verkehrsverdichtung feststeckt. Es braucht einen Vorrang für den Busverkehr. Ein Bus kann in einer Ampelgrünphase mehr Menschen transportieren als Autos“, begründet Zielezinski den Antrag. „Wir wissen, dass es eine Ratsmehrheit gibt, die an den vermeintlichen Vorrechten des MIV eisern festhalten will. Aber so wird eine ökologisch sinnvolle Verkehrswende nicht gelingen.“Der Antrag der Fraktion Linkes Bündnis Wuppertal wurde zur Beratung in den Verkehrsausschuss überwiesen.
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