08.05.2014Jakob Steffen
Katernberger Ratskandidat Steffen: Initiative für Rot-Grün ist ausgezeichnet
Ich habe mich hier, auf der Homepage der SPD Wuppertal-Katernberg sowie auf meiner Facebookseite, vor allem aber an über Tausend Türen am Katernberg schon mehrfach deutlich gegen eine Fortsetzung der Großen Kooperation und für das Eingehen anderer Koalitionen ausgesprochen – selbst, wenn das am Ende die Oppositionsrolle für die SPD bedeuten sollte.
Und so begrüße ich uneingeschränkt die Initiative unseres Parteivorstandes und der Spitzen der Grünen in Richtung einer Rot-Grünen Zusammenarbeit im Rat unserer Stadt, wie gestern in der Wuppertaler Rundschau berichtet (hier der Link zum Artikel).
Rot-Grün (vielleicht ja auch mit der FDP?) fände meine volle Unterstützung, 10 Jahre Große Kooperation – zugegeben als erfolgreiches Krisenmodell – sind genug! Ja, die Große Kooperation hatte in der Zeit der Nothaushalte eine wichtige Aufgabe; doch die ist jetzt gelöst, und die „GroKo“ darf darüber hinaus nicht zur bequemen Gewohnheit werden. Das würde die Qualität der politischen Auseinandersetzung in der repräsentativen Demokratie unserer Stadt weiter beschädigen und damuit den Politikverdruss hier und anderswo in Wuppertal mit Sicherheit verstärken.
Wie deutlich eine Mehrheit der Wuppertalerinnen und Wuppertaler das ebenso einschätzt wie ich, lässt sich an dieser Umfrage der Wuppertaler Rundschau zum Thema ablesen: Rund 75% sprechen sich dort klar für ein Ende der Großen Kooperation aus!
Weiter mit:
Die Träume einiger SPD und Bündnis 90 Die Grünen Wähler sind ja nachvollziehbar, aber nur aus Unkenntnis zu verstehen. Ich bin seit 1979 Mitglied des Rates der Stadt Wuppertal. 20 Jahre, bis 1999, bestimmte die SPD mit verschiedenen Partnern die Stadtpolitik. Das Ergebnis: Unsere Schulen zerfielen, die Schulen der Stadt stiegen ins unerträgliche – nicht ging mehr. Warum: Die damaligen Partner waren sich nur in einem einig: Geld ausgeben was sie nicht hatten. Erst durch die verantwortungsvolle Politik der CDU kam die Wende in unsere Stadt. Eine Kooperation mit dem Ziel, etwas für die Stadt erreichen ohne in „Wolkenkuckucksheim“ zu investieren ist eine ehrliche Grundlage für eine Zusammenarbeit. Dies wollen seit mehr als 10 Jahren CDU und SPD. Der Wähler soll entscheiden, aber nachher nicht klagen.
„…10 Jahre Große Kooperation – zugegeben als erfolgreiches Krisenmodell…“
Sorry Herr Kandidat, verarschen kann ich mich alleine. Jahrelang Politik an der Bevölkerung vorbei gemacht, Kostensteigerung Döppersbergumbau vorangetrieben,
innerstädtische Fahrradwege nicht ausgebaut und verkommen lassen, Kulturszene zerstört, auf Bundesebene Umweltabgabe EEG auf Kosten der privaten Haushalte und Kleinbetriebe zu Gunsten der Konzerne durchgesetzt, Mindestlohn mit Ausnahmen auf 8,50 € ohne Inflationsausgleich bis 2018 festgesetzt …. und noch einiges mehr!
Nein, wer wirklich rote Politik will, der wählt die Linke und nicht SPD-Grüne-FDP Koalitionäre!