30.04.2019FDP-Fraktion im Rat der Stadt Wuppertal
Katzenschutzverordnung verringert Leidensdruck für Katzen
Deshalb hat die Fraktion zusammen mit den Grünen einen Antrag auf die Erarbeitung und Verabschiedung einer Katzenschutzverordnung gestellt, der jetzt im Ausschuss für Ordnung, Sicherheit und Sauberkeit beraten wird. Zeitgleich legt die Verwaltung einen Vorschlag für eine entsprechende Verordnung vor.
Karin van der Most, Vorsitzende des Ausschusses OSS: „Dass die Verwaltung so schnell auf einen noch nicht beschlossenen Fraktionsantrag mit einer Vorlage für eine Verordnung reagiert, ist schon bemerkenswert und hängt sicher damit zusammen, dass die Städte Remscheid und Solingen in diesem Jahr bereits ebenfalls Katzenschutzverordnungen beschlossen haben. Das zuständige Bergische Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt hatte bereits im vergangenen Jahr auf das Problem aufmerksam gemacht und an die Kommunen im Bergischen Städtedreieck appelliert, entsprechende Verordnungen zum Schutz von wildlebenden Katzen zu erlassen. Entsprechende Maßnahmen haben die Städte aber bislang nicht eingeleitet. Es wäre sinnvoll, jetzt mit Remscheid und Solingen gemeinsam eine solche Verordnung auf den Weg zu bringen.“
Die Katzenschutzverordnung soll Besitzern vorschreiben, ihre freilaufenden Tiere registrieren und kastrieren zu lassen. Dadurch soll die Zahl der freilebenden Katzen reduziert und der Leidensdruck der Tiere verringert werden.
„Immer wieder gibt es Katzenbesitzer, die ihre Tiere laufen lassen, ohne sich darum zu kümmern, ob die Freigänger Nachwuchs zeugen. Eine Katze kann pro Jahr bis zu 20 Jungtiere zur Welt bringen“, so Van der Most und betont abschließend: „Offizielle Zahlen, wie viele freilaufende oder wildlebende Katzen es in Wuppertal gibt, liegen uns nicht vor. Wir stellen aber fest, dass die Zahl der auf der Straße lebenden Katzen in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen hat. Der Erlass einer Katzenschutzverordnung ist deshalb für Wuppertal überfällig.“
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