Kein familienfreundliches Wuppertal – Stadt verschläft U3-Ausbau

Angesichts der geringen Zahl an Plätzen für die Betreuung unterdreijähriger Kinder in Wuppertal erklärt der Wuppertaler Landtagsabgeordnete und familienpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Marcel Hafke:

„Wuppertal hat eine riesige Betreuungslücke. CDU und SPD verschlafen das Thema U3-Ausbau vollkommen. Dabei ist es nun höchste Zeit, für die Familien in Wuppertal Angebote zu schaffen. Da ist es ein völlig falsches Signal, einem privaten Träger, der Plätze schaffen will, die Förderung zu versagen.
Der Verein „Wühlmäuse“ möchte in Elberfeld U3-Betreuung anbieten. Die Stadt lehnt eine Förderung mit der Begründung, man müsse sich auf Stadtteile mit noch geringerer Platzdichte konzentrieren, ab. Angesichts des insgesamt großen Bedarfs in Wuppertal sollte aber jedes Angebot – und insbesondere auch das Engagement privater Initiativen – geschätzt und angenommen werden.

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Die Versorgungsquote liegt in Wuppertal bei ca. 20 Prozent der Kinder bis drei Jahre. Ab nächstem Jahr besteht ein Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz. Dann müssen für mindestens 35 Prozent der Unterdreijährigen Plätze geschaffen sein. In Wuppertal fehlen allein ca. 1000 Plätze, um den Rechtsanspruch zu erfüllen. Und selbst das wird wahrscheinlich nicht reichen – der Bedarf wird sehr viel höher geschätzt.

Die Stadt muss nun alles Erdenkliche tun, um beim U3-Ausbau voranzukommen. Die Familienfreundlichkeit einer Stadt entscheidet sich nicht zuletzt an den Betreuungsangeboten.Wuppertal sollte hier vorangehen, stattdessen heißt es nun: Nachsitzen!“

Die FDP-Ratsfraktion versucht nun mit einem Dringlichkeitsantrag zur nächsten Sitzung des Jugendhilfeausschusses die Förderung für den Verein „Wühlmäuse“ noch zu retten.

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