12.01.2021Bea
(k)eine Unfall-Häufung
Unsere Lebenswirklichkeit hier im Stadtrandraum W-Nord
In einer offiziellen Antwort vom 20.11.2020 heißt es: „die Schmiedestraße zählt auch nicht zu den Unfallhäufungsstellen, an denen die Straßenverkehrsbehörde Maßnahmen … treffen könnte.“
Es kommt es – wie so oft – auf den Blickwinkel an: was, wenn die nur durch umsichtige Anwohnende und andere Ortskundige immer wieder verhinderten Beinahe-Unfälle mitzählen, z.B.
- durch ignorierte Fußgängerampeln vor und nach dem Kreisel sowie plötzliche Spurwechsel im Kreisverkehr und an den angrenzenden Straßenquerungen
- durch die trotz Linksabbiegerampel Richtung A46 an der Unfallstelle einfach talwärts nach geradeaus gelenkte Autos, die an der dann grünen Ampel links abbiegenden Gegenverkehr schlicht ignorieren und schneiden,
- durch im Bereich der Schmiedestraße nebst angrenzenden Straßen erfolgenden Geschwindigkeitsüberschreitungen – gerne und häufig auch kombiniert mit röhrenden Motoren, quietschenden Reifen und/oder Hupkonzert – Uhrzeit? egal.
verschärfte Gemengelage
Problematisch sind fehlende Farb-Fahrbahnmarkierungen an Kreuzungen, unzureichende Beschilderungen, zu kurze Querungs-Ampelphasen… Thematisiert haben wir dies bereits mehrfach – auch bei diversen Ortsterminen in 2020 mit Wuppertaler Entscheidungsträgern, die unserer Einladung dankenswerterweise folgten.
Diverse Lösungsansätze haben wir recherchiert und angeregt:
- von Zebrastreifen über längere Querungs-Ampelphasen
- zu farbigen Markierungen der (Kombi-)Radweg -Fragmente
- und ergänzenden besser verständlichen Beschilderungen.
Kleine Erfolge
Erwirkt haben wir – dankenswerterweise unterstützt durch OB Mucke nebst Bezirksvertretung W-Oberbarmen und Bürgerverein Nächstebreck (BVN) – inzwischen zumindest ein weiteres 30 km-Schild, damit der Eichenhofer Weg nun keine Geschwindigkeitsbegrenzung mehr nur in eine Richtung hat, was leider und völlig unverständlicherweise über Jahrzehnte der Fall war.
Auflösung dieses „Verkehrsknotens“
Daran sind wir weiter sehr interessiert und wirken daran gerne auch tatkräftig mit:
- im Verein leben wuppertal-nord e.V. haben wir zur Sensibilisierung die Installation von Geschwindigkeits-Anzeigen beschlossen, die wir nun hoffentlich zeitnah umsetzen können. Angeregt haben wir dazu zudem die Unterstützung durch die zuständige BV sowie den BVN und positive Signale erhalten.
- Bei den beiden bisherigen Bürgerbudgets hatten wir in der Region bereits erfolgreich getestete Kombi-Lärm- und Geschwindigkeitsmessgeräte angeregt – zunächst stationär, dann alternativ flexibel. Verkehrstechnische Maßnahmen wurden vom Bürgerbudget ausgenommen, aber leider auch nicht anderweitig aufgegriffen.
- Last but not least erfolgte im Februar 2020 die Erinnerung daran per Bürgerin-Antrag – verbunden mit dem Hinweis, dass diese Geräte voraussichtlich ein ebensolcher Glücksgriff für die Stadtkasse wären wie die im AK W-Nord durch die Nachbar-Kommune/n montierte Messgeräte. Reaktion: leider eine weitere Fehlanzeige.
Den Unfallbeteiligten wünschen wir alles Gute. Den nun geschehenen weiteren Unfall möchten wir zur Sensibilisierung und Entschärfung der hiesigen Gemengelage nutzen. Wer ist dabei?
Bericht über den Unfall mit aussagekräftigen Bildern:
https://www.wuppertaler-rundschau.de/lokales/verkehrsunfall-auf-kreuzung-in-wuppertal-naechstebreck_aid-55628251
Weiter mit:
Kommentare
Neuen Kommentar verfassen