Kein Weihnachtsgeschenk

Seit Beginn des Umbauprojekts haben die GroKo und ihre Hilfsfraktionen von FDP und Grünen die Hoffnungen der Wuppertalerinnen und Wuppertaler ins Kraut schießen lassen, am Döppersberg würde nicht nur der Bahnhofsvorplatz neugestaltet, sondern auch das Bahnhofsgebäude würde kernsaniert.

Die Kosten für den Döppersberg-Umbau haben sich bis heute auf 153 Millionen gesteigert. Darin ist vertraglich nur die Renovierung der Ost- und die Nordfassade enthalten. Schon als es der Bahn offenbar egal war, ob die Rundbogen-Fassade historisch rekonstruiert oder eine für die Stadt billige Vorhänge-Konstruktion gewählt werden sollte, hätte man auf Seiten der Stadtspitze hellhörig werden können.

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„Die wechselnden Stadtspitzen um den Kämmerer Dr. Slawig und die ganze große Koalition von CDU, SPD, Grünen und FDP hatten keine schriftlichen Zusage der Bahn in der Hand und haben die Öffentlichkeit in dem Glauben gelassen, dass die Bahn AG investieren wolle – selbst als nach Baubeginn auf Seiten der Bahn nichts geschah und selbst nachdem die Bahn ihre Ankündigungen auf die Zeit nach 2018 verschob“, kritisiert Bernhard Sander, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der LINKEN im Rat.

Die Stadt steht vor der Entscheidung, ob entweder ihre Tochter WSW das gesamte Gebäude kauft oder ein Investor. In dem einen Fall hat auf städtischer Seite aber niemand die immobilienwirtschaftliche Kompetenz und das notwendige Investitions-Kapital. „Was soll die WSW mit einem Bahnhof? Sollte die WSW nicht besser in die ökologische Ertüchtigung ihrer Busflotte investieren? Sind die WSW wegen der verlustreichen Investition in das Kraftwerk Wilhelmshaven überhaupt finanziell so gesund, dass sie neben der Seilbahn auch den Kauf des Bahnhofs stemmen könnten?“, fragt Gerd-Peter Zielezinski, der Fraktionsvorsitzende der LINKEN im Rat. Auf der anderen Seite würde sich die Stadt mit ihren hochfliegenden Seilbahnplänen von einem privaten Investor abhängig machen, der für die Überlassung des Grunds für die Talstation viel Geld oder Vergünstigungen verlangen kann. „Beide Alternativen können nicht im Interesse Wuppertals sein“, stellt DIE LINKE fest.

 

 

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