28.05.2014Rainer Spiecker
Keine Höchstquote für Studienabbrecher einführen
Als „Planwirtschaft“ und „Angriff auf die Qualität in der Bildungspolitik“ bezeichnet der Wuppertaler CDU-Landtagsabgeordnete Rainer Spiecker die rot-grünen Absichten zur Einführung einer Höchstquote für Studienabbrecher, mit der auch die Bergische Universität Wuppertal gezwungen werden soll, eine Mindestzahl von Studierenden die Prüfungen bestehen zu lassen. Spiecker weiter: „Nach der Abschaffung der Hochschulfreiheit folgt die wissenschaftspolitische Planwirtschaft. Statt die Wuppertaler Hochschule anhand des objektiven Kriteriums Leistung entscheiden zu lassen, wer seinen Abschluss als Ingenieur, Architekt oder Wirtschaftswissenschaftler bekommt, soll künftig eine von der Politik festgelegte Quote allen Hochschulen im Land vorschreiben, wie viele Absolventen ein Studiengang produziert. Hochschulautonomie und Freiheit der Lehre sehen anders aus!“
„Man kann doch nicht das Problem von zu hohen Abbrecher-Zahlen dadurch bekämpfen, indem man die Hochschulen zur Absenkung der Qualitätsstandards aufruft“, machte Spiecker deutlich. Im Gegenteil: „Wir müssen uns vermehrt um die jungen Leute kümmern, die festgestellt haben, dass eine akademische Ausbildung doch nicht das Richtige für sie ist. Handwerksbetriebe – durchaus auch mittelständischen Unternehmen mit innovativen Berufsbildern – suchen händeringend nach solchen jungen Frauen und Männern für ihre Ausbildungsplätze.“ Und nach der Ausbildung, so der handwerkspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, stünden ihnen über Meisterbrief und Bachelor-Studiengänge alle weiteren Türen offen.
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