04.04.2020KleineHoehe
„Kleine Höhe“ auch ein Corona-Opfer?
Seit über sieben Jahren ringen die Verwaltung, der Stadtrat und die Öffentlichkeit in Wuppertal um den richtigen Umgang mit der Kleinen Höhe und die mögliche Bebauung mit einer Forensik. Aber schon seit Jahrzehnten ringen die selben Beteiligten um die angemessenen Umgang mit der Fläche – und jetzt muss dringend eine wesentliche Entscheidung in Coronazeiten unter fragwürdigen Bedingungen getroffen werden? Der Hälfte der Ratsmitglieder soll an der Ausübung ihres demokratisch legitimierten Mandats gehindert werden? Wer wählt denn eigentlich aus, wer abgewählt wird und wer sein Mandat ausüben darf und nach welchem Maßstab? Wesentliche Instrumente, wie eine offene Diskussion und vor allem eine sachgerechte Behandlung der Frage in den Fachausschüssen wird einfach ersatzlos gestrichen.
Das ist ein Skandal, wie es Wuppertals unwürdig ist. Es gibt keine Rechtfertigung für eine Behandlung dieser Frage in der mit Corona begründeten Notsitzung des Rates. Diese Beschränkungen der Demokratie müssen Entscheidungen vorbehalten sein, die auch eine entsprechende Dringlichkeit aufweisen. Dies trifft für ein seit Jahren laufendes Verfahren nicht zu. Es ist vollkommen unverständlich, dass die Frage zur Bebauung der Kleinen Höhe im Mai entschieden werden soll, wenn es doch im Juni auch wieder eine Sitzung des Rates geben wird, die genauso geeignet ist, diesen Punkt zu behandeln und zu der eventuell wieder die eigentlich erforderlichen, demokratischen Verhältnisse herrschen.
Wir fordern Transparenz, Demokratie und ein Ende der Mauscheleien! Die Frage „Kleine Höhe“ muss in einem ordnungsgemäßen Verfahren entschieden werden, damit sie auch rechtssicher ist und von den auf der einen oder anderen Seite durch eine vollwertige Mehrheit überstimmten Beteiligten überhaupt akzeptiert werden kann.
Weitere Infos finden Sie auf www.kleinehoehe.de und www.facebook.com
Weiter mit:
Kommentare
Neuen Kommentar verfassen