Klimanetzwerk Wuppertal: „Circular-BUGA: Diskussion findet Stadt“

Nach der „Offene Antwort“ des Oberbürgermeisters auf den „Offener Brief nebst Einladung zur Diskussion“ vom Klimanetzwerk Wuppertal (KN-W) gab es dankenswerterweise ein gemeinsames Gespräch. Die dazu erstellte Medieninfo ist im Artikel ebenso abgedruckt wie die Einladung zum Gespräch.

a. Medieninfo vom Klimanetzwerk Wuppertal: „Circular-BUGA: Diskussion findet Stadt“

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Nach der „Offene Antwort“ des Oberbürgermeisters auf den „Offener Brief nebst Einladung zur Diskussion“ vom Klimanetzwerk Wuppertal (KN-W) gab es dankenswerterweise ein gemeinsames Gespräch. Teilnehmende waren Oberbürgermeister Uwe Schneidewind, Geschäftsführerin der BUGA gGmbH Susanne Brambora-Schulz und OB-Büroleiterin Almuth Salentijn sowie das KN-W.

Klima gut machen ist WinWin. ©Klimanetzwerk-W

Kurz zum Inhalt:

  • Frühzeitige Einbindung der Stadtgesellschaft in die Planung ist essenziell, insbesondere für ein Transformations-Projekt.

Als solches ist die BUGA2031 in Wuppertal weiterhin zu verstehen. Vorbildlich dazu sind auch die Ausführungen von der BUGA-Gesellschaft zur Bürger*innen-Beteiligung bei der BUGA 2023 in Mannheim.

Die bisherige hiesige Beteiligung und Kommunikation lässt jedoch einen nachvollziehbaren Gesamtüberblick mit Ausblick auf die BUGA-Planungen vermissen und führte nicht zur zielorientierten Diskussion. Bisher ist z.B. mit der Ideensammlung der Bürger*innen, die im Vorfeld zum Bürgerentscheid erhoben wurde, nichts erkennbar passiert. Auch wurde nicht kommuniziert, wie mit der Sammlung weiter verfahren werden soll.


Echte Beteiligung verbindet, schafft Wir-Gefühl und motiviert.

Dazu braucht es auch eine überzeugende gemeinsame Vision mit Mehrwert für die gesamte Stadtgesellschaft.

Beteiligung ohne transparente Kommunikation führt zu Ablehnung und Frustration. Sicherlich würden nicht alle Ideen umgesetzt werden können, aber eine gemeinsame transparente Sichtung und Auswertung aller Ideen hin zu Prototypen – von Bürger*innen wie von Stadtverwaltung, Kommunalpolitik, BUGA gGmbH und Förderverein gleichermaßen – sowie auf Grundlage von gut durchdachten und begründeten Gemeinwohl-Kriterien wäre für alle nachvollziehbar. Dies würde Akzeptanz von Maßnahmen durch breite Bürger*innen-Beteiligung erhalten und fördern.

 

Zur weiteren Klärung der Perspektive für Bürger*innen-Beteiligung auf dem Weg zur BUGA wurde eine Kontaktaufnahme nach Mannheim vereinbart. Insbesondere geht es um einen verbindlichen zeitlichen Beteiligungs-Fahrplan (Beteiligungsscoping). Dieser kann Klarheit für einem sinnvollen, formellen wie informellen Beteiligungs-Rahmen zu verschiedenen Handlungsbereichen der BUGA  geben. Das bürgerschaftliche Engagement braucht die Anerkennung innerhalb unserer kommunalen, demokratischen Strukturen und des Verwaltungshandelns. Es muss gewollt sein.

  • Wichtiges Anliegen des KN-W ist auch, die Klima-, Mobilitäts-, Energie- und Ernährungswende im Gesamtzusammenhang zu sehen, sowie die Biodiversitätskrise mitzudenken.

Dies ist eine faktenbasierte Notwendigkeit, wie es auch per Klima-Notstand politisch in Wuppertal beschlossen wurde. Angesichts der z.B. im Vorwort der 2. Machbarkeits-Studie explizit genannten Circular BUGA stellt sich die berechtigte Frage nach dazu belastbaren Kriterien für den Planungsprozess: mit Definition und transparenter Kommunikation eines Kriterienkatalogs, z.B. mit Bezug zu biodiversitätsfördernden, nachhaltigem oder zirkulärem Bauen. Dieser Katalog müsste sich als eine Art Wertekompass in allen Ausschreibungen zur BUGA wiederfinden. Klima muss hierbei über die Klimafolgenanpassung hinaus eine besondere Berücksichtigung finden.

  • Selbstverständlich ist auch das KN-W bereit, zu diesem Planungsprozess beizutragen und Verantwortung zu übernehmen.

Die Nutzung des Raumangebots während der Pop-Up-BUGA auch zum Monats-Treffen des KN-W und der daraus resultierende transparente Design-Thinking-Prozess zeigen dies deutlich. Als Beispiel für gute Bürger*innen-Beteiligung kann es als Probelauf für einen groß angelegten partizipativen Design-Thinking-Prozess dienen.

Nur eine gute frühe und umfangreiche – echte – Bürger*innen-Information und -Beteiligung führt zur Akzeptanz in der Zivilgesellschaft damit zum Erfolg der BUGA.

Wir freuen uns über eine Fokussierung auf und Diskussion zum Leitthema „Circular BUGA“, aktiv mitgestaltete Bürger*innen-Beteiligung sowie ein wahrhaftiges Ideenfeuerwerk der BUGA+,

mit engagierten Grüßen für das Klimanetzwerk Wuppertal

Arian Gaubig                               Beate Petersen                             Michael Felstau
Mitglied in den Beiräten           Mitglied in den Beiräten            Mitglied
Bürgerbeteiligung, Klima         Bürgerbeteiligung, Klima          IG Wuppertals Urbane Gärten

Fridays for Future  W‘ tal          BUND Kreisgruppe W’tal          Naturgarten e.V. RG Wuppertal
fff@gaubig.de                          bund.wuppertal@bund.net     regiogruppe-wuppertal@naturgarten.org

sowie neu im Klimanetzwerk-Orga-Team: Ella Bauer, engagierte Bürgerin, UX-Designerin

b. Einladung zum Gespräch 

gerne bereits am 23.11.2024 bei OK.NRW: Bereits seit 2013 gibt es das alljährlich wiederkehrende Barcamp von Offene Kommunen NRW / OK.NRW https://oknrw.de/veranstaltungen/offene-kommunen-nrw-2024

Dies ist  eine weitere gute Gelegenheit, ins Gespräch zu kommen. Auch wir vom Klimanetzwerk Wuppertal freuen uns darauf!

c. Fortsetzung folgt, versprochen.

Dies wollen wir  fortsetzen, denn nur im Gespräch entstehen wirklich gute, zukunftsfähige Ideen!

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