12.02.2024Ratsfraktion DIE LINKE
Klimaschutz duldet keinen Aufschub
Seit Beginn der Aufzeichnungen war 2023 global das wärmste Jahr, wie die Daten des EU-Dienstes Copernicus zeigen.
„Im vergangenen Jahr lag die Klimaerwärmung nur knapp unterhalb der kritischen 1,5-Grad Marke, die als entscheidend für den Klimaschutz gilt. Das ist eindeutig eine Warnung an uns Menschen, auch in Wuppertal“, erklärt Gerd-Peter Zielezinski, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE.
Um katastrophale Folgen des Klimawandels abzuwenden, hatte die Weltgemeinschaft 2015 im Pariser Klimaabkommen vereinbart, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad, möglichst aber auf 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen. Expert*innen weisen wieder einmal darauf hin, dass nur eine rasche Reduzierung der Treibhausemmissionen der einzige Weg ist, um den Anstieg der globalen Temperaturen zu stoppen.
„Hitzewellen, Starkregenereignisse, Überschwemmungen, große Brände, verstärkte Stürme und Dürren nehmen weltweit zu. Die dramatischen Auswirkungen der menschengemachten Erderwärmung wurden in den letzten Jahren für jede von uns immer drastischer erfahrbar“, betont Zielezinski, „Wir müssen uns in unserer Stadt stärker für die Erreichung des Klimaziels einsetzen, auch im Verkehrsbereich. Das Wuppertal Institut hat erhebliche Investitionen in den Ausbau des ÖPNV gefordert. Um das Klimaziel zu erreichen, muss der öffentliche Verkehr nicht nur verdoppelt, sondern vervierfacht werden. Dazu sind gewaltige Investitionen der WSW-Energie& Wasser notwendig, um die Energiewende zu schaffen. Denn um klimaneutral zu werden, muss Erdgas durch andere Technologien ersetzt werden. Die dafür anfallenden Kosten sind für die WSW und die Stadt alleine nicht zu stemmen. Eine Ausweitung des ÖPNV und eine klimaneutrale Energiebereitstellung kann es aber nur dann geben, wenn es eine wirkungsvolle Unterstützung durch Land und Bund gibt. Was Wuppertal heute braucht, ist eine belastbare finanzielle Ausstattung für die Zukunftsaufgaben, den Klimawandel zu bewältigen, die Transformation der Arbeitsplätze zu begleiten und sozial gerecht zu gestalten.“
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