Klimastudie – Wichtiger Wegweiser für Wuppertal
„Nur noch wenige leugnen den drastischen Klimawandel, den wir auch in Wuppertal zu spüren bekommen. Daher muss die Stadt über die wissenschaftlichen Vorschläge reden“, sagt Bernhard Sander, der das Thema Stadtentwicklung für DIE LINKE im Stadtrat bearbeitet. Der Transformationsprozess ist in der Tat alles andere als ein Selbstläufer, wie man an den jüngsten Pirouetten von CDU und Grünen im Rat sehen konnte: Stundenlange Diskussionen um die Sperrung von 80 Meter Straße am Laurentiusplatz, kein Votum des Rates gegen die Rodung des Waldes Osterholz und zuletzt die Ablehnung eines Mehrgeschoss-Baus am Hesslenberg durch die Grünen.“
Die Studie fordert eine Null-Flächen-Politik und nicht bloß eine vorsichtige Inanspruchnahme von Grünflächen, wie Oberbürgermeister Schneidewind es abschwächen will.
„Wer von Innenverdichtung reden will, darf sich auch um das Thema Mehrgeschoss-Bau und Flat-Tower nicht herumdrücken“, verdeutlicht der LINKEN-Fraktionschef Gerd-Peter Zielezinski die Entscheidungslage für das Kernbündnis. Er weist zudem darauf hin, dass wertvolle Zeit verstreicht, wenn der Oberbürgermeister Schneidewind wichtige Entscheidungen auf die Zeit nach den Bundes-und Landtagswahlen verschieben will, wie er gegenüber der Press bekannt gab. „Die Studie setzt eine Frist von 15 Jahren. Jedes Verschieben kommt für das Osterholz, aber auch für das Klima zu spät. Ein Jahr Nichtstun bedeutet, dass die Maßnahmen für die Restzeit drastischer ausfallen müssen. DIE LINKE hat in ihrem Kommunalwahlprogramm das Ziel der Klimaneutralität bis 2035 fixiert. Die Studie zeigt, dass wir realistisch sind. Jetzt sind die anderen Parteien in der Pflicht.“
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