Kommunikationsmängel? – Stellungnahme der Bahn zur Streckensperrung

Stellungnahme der Bahn zur Streckensperrung

 

Kommunikationsmängel? – Stellungnahme der Bahn zur Streckensperrung

Nachdem CDU-Fraktionsvorsitzender Ludger Kineke in einem Schreiben an den Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn AG für das Land NRW die scheinbar sehr kurzfristig mit einem Vorlauf von nur elf Tagen erfolgte Information zur Sperrung des Bahnverkehrs in Wuppertal am vergangenen Wochenende kritisiert hatte, gibt es jetzt eine ausführliche Antwort der Bahn. Kineke hatte in seinem Schreiben im Interesse einer guten Kommunikation zwischen Stadt und den Dienststellen der Bahn hier eine frühzeitige Information erwartet. Kritisch äußerte sich zunächst auch der Vorsitzende Hans-Jörg Herhausen in seiner Funktion als verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, der hier erhebliche Kommunikationsmängel gesehen hatte. „Die Sperrung am vergangenen Wochenende hat viele Bahnkunden völlig unerwartet getroffen“, so Hans-Jörg Herhausen wörtlich.
In ihrem Antwortschreiben an die Wuppertaler CDU-Fraktion bekräftigt die Bahn, dass sie stets versucht, ihre Kunden so früh wie möglich über anstehende Baumaßnahmen zu informieren. Dies könne bei größeren, sehr langandauernden Baumaßnahmen mit erheblichen Auswirkungen auf das gesamte Streckennetz, bei denen in der Regel auch eine Einplanung in den Jahresfahrplan erforderlich sei, bereits sehr frühzeitig erfolgen. Bei kleineren Maßnahmen, die irgendwann im Laufe eines Jahres erfolgen, – und dazu gehören die Bahnsteig- und Oberleitungsarbeiten in Wuppertal am vergangenen Wochenende – können die notwendigen Fahrplananpassungen und Abstimmungen nach Auskunft der Bahn immer erst relativ kurzfristig vorgenommen werden. In diesem Zusammenhang werde auch immer versucht, möglichst viele kleinere Baumaßnahmen zeitlich und örtlich zu bündeln, um die Auswirkungen auf die Kunden und den Betrieb möglichst gering zu halten.
Im vorliegenden Fall – darauf macht die Bahn in ihrem Schreiben an den CDU-Fraktionsvorsitzenden aufmerksam – sei eine erste Vorankündigung zunächst für den Fern- und dann für den Nahverkehr aber immerhin bereits im Dezember erfolgt. Dann am 6. Januar 2020 erfolgte eine Mitteilung über den Newsletter der DB Regio NRW, und nur einen Tag später seien die geänderten Fahrpläne online gestellt worden und in den Buchungssystemen abrufbar gewesen. In der Information an die Presse vom 20. Januar 2020 erfolgte dann eine ausführliche Darstellung aller betrieblichen Auswirkungen und Ersatzmaßnahmen für die Kunden. „Die u.a. bereits im Dezember des vergangenen Jahres erfolgten Vorankündigungen der Bahn hat man in der Stadtverwaltung offensichtlich so nicht wahrgenommen“, stellt Ludger Kineke fest.
Positiv nimmt die Bahn in Ihrem Schreiben zu einem weiteren von der CDU angesprochenen Punkt Stellung. Dabei geht es um die Erneuerung der Fahrgastinformationsanlage. Die DB Station&Service als Bahnhofsbetreiber gibt bekannt, dass die neue Anzeigentafel mit modernem Design und neuer Technik bis zum Ende des zweiten Quartals 2020 installiert sein soll.

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