20.09.2024CDU-RatsfraktionWuppertal
L 419 schnellstmöglich ausbauen
Diesen Streckenabschnitt schnellstmöglich auszubauen, hat für die CDU-Fraktion oberste Priorität. Damit Pendler nicht täglich im Stau stehen und um eine optimale Verkehrsanbindung für Firmen zu gewährleisten. Denn auch neues Gewerbe siedele sich erst an, wenn es Planungssicherheit für eine schnelle Verbindung zur A1 und A46 gebe. „Um einem Verkehrskollaps vorzubeugen und die Parkstraße zu entlasten, ist es dringend notwendig, die L419 gemäß der Planung auszubauen“, ist sich die CDU-Fraktionsspitze einig. Es geht schließlich um die Attraktivität Wuppertals als Wirtschaftsstandort: Gewerbe erfordert ein durchdachtes Verkehrskonzept. Außerdem nehme der Verkehr in den kommenden Jahren nicht ab, sondern zu. „Pendler steigen nicht aufs Fahrrad um, und der Schwerlastverkehr auch nicht“, so die CDU-Fraktionsvorsitzenden Michael Wessel und Hans-Jörg Herhausen.
Ohne diese Alternativroute bleibt Ronsdorf weiterhin der Schleichweg zwischen den Autobahnen. Und einen weiteren Aspekt gibt die CDU-Fraktion ebenfalls zu bedenken: „Was passiert, wenn die aus den 70er-Jahren stammende Blombachtalbrücke der Dauerbelastung nicht mehr standhält und als Sanierungsfall gesperrt werden muss?“ Dann drohe Wuppertal das gleiche Schicksal wie Lüdenscheid: Verkehrschaos und Stillstand wie auf der A 45 wegen der Autobahntalbrücke Rahmede. Und das alles wegen Vernachlässigung der Infrastruktur. „Sollte die Zuständigkeit nun beim Bund liegen, muss er den Ausbau voranbringen“, so die Fraktion.
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Es ist schwer nachzuvollziehen, dass eine Straßenplanung, die seit locker 60 Jahren in den Schubladen von Straßen.NRW (bzw. seines Vorgängers Landschaftsverband Rheinland) liegt, nun vom Bund (Autobahn GmbH?) bei Null neu gestartet werden soll, weil man die Umwandlung der L 419 in eine Autobahn plant.
Hängen diese 60 Jahre (unterbrechungsreiche) Planungsarbeit jetzt an der Frage, zu welchem Zeitpunkt die Absicht einer Umwandlung geäußert wird? Haben die Planer der B 224n (heute: A 535) einfach lang genug die Klappe gehalten?
Wenn das Gerichtsurteil des OVG Münster so ausfallen sollte wie seine vorläufige Einschätzung (laut ronsdorfer-wochenschau.de) befürchten lässt, wer will dann noch Straßenplaner in einer Behörde werden?