11.07.2013

Landesentwicklungsplan: Wuppertaler SPD-Abgeordnete stimmen gegen IKEA

Mit den Stimmen von SPD und Grünen hat der Landtag Nordrhein-Westfalen gestern den LEP beschlossen. Auch die Wuppertaler SPD-Abgeordneten Dietmar Bell, Andreas Bialas und Josef Neumann haben die Verordnung der Landesregierung unterstützt. Damit haben sei gegen IKEA in Wuppertal gestimmt.

2012-07-04Dazu erklärt der Wuppertaler FDP-Landtagsabgeordnete Marcel Hafke:

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„Die Wuppertaler SPD-Abgeordneten haben gestern im Landtag gegen IKEA gestimmt. Mit den restriktiven Vorgaben des Landesentwicklungsplans droht die Ansiedlung zu scheitern. IKEA in Wuppertal bedeutet aber für unsere Stadt eine Stärkung, sie wird dadurch attraktiver. Die Umsetzung des erklärten Ziels des LEP, die Städte zu schützen, geht damit fehl. Wir brauchen IKEA in Wuppertal – das hat bislang auch die SPD so gesehen. Von den Landtagsabgeordneten gibt es dazu aber keine Unterstützung. Sie haben mit ihrer Entscheidung heute in Kauf genommen, dass IKEA scheitert. Auch das geplante DOC in Remscheid ist damit gefährdet. Das Bergische Land wird geschwächt. Die Chancen für attraktive Ansiedlungen sind gesunken.“

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Kommentare

  1. Birgid Herbst sagt:

    Sehr geehrter Herr Hafke,
    Ikea in Wuppertal ja oder nein, das ist nicht die eigentliche Frage. Der Standort Wuppertal Nord, die vorgesehene Verkehrsführung, die Vernichtung von gewachsenen Flächen (Fertighausausstellung) und letztem grünen Puffer gegen den Autobahnverkehr (Lärm, Immission) macht m.E. Ikea an dieser Stelle unmöglich. Die zuführenden Straßen sind schon heute überlastet und der Lärmpegel liegt teilweise bei über 80 Dezibel. Es gilt auch für eine Stadt, ihre Bürgerinnen und Bürger vor diesen Belastungen zu schützen. Mit zusätzlichen 8000 bis 12000 Einmalfahrten pro Tag ist das eigentlich nicht möglich. Gleichzeitig verweise ich auf die desolate Situation des Einzelhandels sowohl auf der Berliner Straße als auch an vielen anderen Stellen in Barmen und Elberfeld. Die Berliner Straße besteht zum größten Teil aus Wettannahmestllen, Spielhöllen, Billigläden und enormem Leerstand. Ich glaube, wir tun als Stadt gut daran Alternativen zu diesem Leerstand und auch der teilweisen Verwahrlosung von Quartieren zu suchen, damit unsere Stadt attraktiver und liebenswerter wird. Ikea allein macht eine Stadt nicht anziehender. Also warten wir erst einmal ab, was sich in den nächsten Wochen so tut, und vielleicht entwickeln unsere Stadtverordneten kreative Vorschläge für die Belebung unserer Stadt.
    Mit freundlichem Gruß
    Birgid Herbst

  2. Sehr geehrter Herr Hafke

    ich möchte Sie an dieser Stelle an meinen letzten Kommentar in der njuuz-Ausgabe vom 26.11.2012 zitieren:

    „Ich erinnere Sie hier an Ihre Worte in Ihrem Antwortschreiben an uns (vom 26.01.2009): “Die FDP befürwortet den Bau eines IKEA Möbelhauses. Fraglich ist jedoch tatsächlich der Standort.
    Hier verweisen wir in erster Linie auf eine bereits existierende Gewerbefläche. Das Gelände der
    Fertighausausstellung soll nach unserer Meinung nicht davon betroffen sein. Ein Standort am
    Lichtscheid erscheint aus Sicht der FDP sinnvoll.” IHRE WORTE bis hierhin.

    Auch Sie haben damals die avisierte Fläche kritisch hinterfragt – denn tatsächlich die fast 40jährige Nutzung entsprach und ergänzte sich im Miteinander zwischen Gewerbe – Verkehr – Umwelt mit den Anwohnern!
    Nun überschlug sich bisher Stadt wie Investor, in die gesetzliche Planungslücke (Lepro 24) zu stoßen, bis zu diesem STOPP. Nun – bitte – warten wir das neue Landesentwicklungsprogramm (LEP) ab, das nicht umsonst den Schutz der Innenstädte proklamieren wird – wirtschaftlich wie kulturell. Dies alles geschieht aber aus inhaltlichen Gründen – und ist nicht alleine eine Machtfrage zwischen Ruhrgebietsstädten und Wuppertal – so wie es scheinbar “beleidigte” Wuppertaler Angeordnete aussehen lassen könnten. Und gleichsam ist es für Wuppertal eine Chance – nach anderen Lösungen zu streben!!“

    Sehr geehrter Herr Hafke, nur interessehalber und weil Sie diese Frage bis heute noch nicht beantworten haben:
    Welche der Planungsunterlagen (zum Offenlegungsbeschluss) haben Sie gelesen??

    Mit besten Grüßen
    Heike Haarhaus

  3. E. v. Barnekow sagt:

    Das Kreuzchen wurde an der rechten Stelle gesetzt, was löblich ist!!!
    Aber leider kann hier nicht von einer Vernunftsabstimmung gesprochen werden…… Es wäre besser gewesen wenn auch der Geist mit entschieden hätte

    In diesem Sinne

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