09.11.2020MdL Bialas.Engin.Neumann
Landtag debattiert über „Solinger Modell“
Auf Eilantrag der SPD-Fraktion beschäftigt sich der Landtag am kommenden Mittwoch, 11.11., um 18:55 Uhr, mit dem ‚Solinger Modell‘ zur Aufrechterhaltung des Schulbetriebs in der angespannten Corona-Lage. Die Landesregierung hat den Wechsel zwischen Präsenzunterricht und digitalem Distanzunterricht, wie es das Solinger Konzept zur Aufrechterhaltung des Schulbetriebs in Coronazeiten vorsieht, letzte Woche Dienstag per Erlass untersagt. Die SPD fordert nun in ihrem Antrag angesichts weiter steigender Infektionszahlen die Landesregierung auf, das ‚Solinger Modell‘ nun endlich zu genehmigen.
Dazu die Wuppertaler SPD-Landtagsabgeordneten:
„Es freut uns sehr, dass unsere Fraktion das Thema auf die Tagesordnung des Plenums gesetzt hat. Es ist wichtig, dass wir nun parlamentarischen Druck erzeugen, damit dieses vernünftige Solinger Konzept umgesetzt wird. Und zwar nicht nur in Solingen, sondern auch in anderen NRW-Kommunen. Denn viele Schulen landesweit sind mittlerweile mit beträchtlich gestiegenen Infektionszahlen konfrontiert. Da ist das ‚Solinger Modell‘ geradezu eine Brücke, um einen regulären Schulbetrieb in hybrider Form, nämlich als Präsenz- und Digitalunterricht, überhaupt aufrechterhalten zu können.
Der Solinger Weg beinhaltet Bildungsgerechtigkeit und Gesundheitsschutz. Wir dürfen nicht so lange warten, bis wir aufgrund des Infektionsgeschehens die Schulen komplett wieder schließen müssen. Da macht es keinen Sinn und ist unverantwortlich, wenn NRW-Schulministerin Gebauer, die bislang selbst keinen brauchbaren Handlungsrahmen für das Funktionieren von Schule unter den Bedingungen von Corona vorgelegt hat, diesen sinnvollen Solinger Vorschlag torpediert. Die Landesregierung, der Ministerpräsident und seine Schulministerin sind gefordert, nun endlich zu handeln. Unsere Schulen brauchen das ‚Solinger Modell‘, um weiter unseren Kindern einen qualitätsvollen und sicheren Unterricht anbieten zu können.“
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