28.02.2022

Lindh: Erste Geflüchtete in Wuppertal angekommen; Wuppertal zeigt Solidarität

Der Wuppertaler Bundestagsabgeordnete dankt allen Unterstützerinnen und Unterstützern, die sich kurzfristig bereit erklärt haben, die ankommenden Ukrainerinnen und Ukrainer in Wuppertal zu begrüßen, unterzubringen und zu verpflegen.

Wuppertal zeige erneut, dass die Menschen in unserer Stadt solidarisch mit Menschen in Not seien. Es gelte nun, die Voraussetzungen für eine schnelle Aufnahme der Menschen zu schaffen und die Geflüchteten mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln ein Ankommen in dieser dramatischen Situation zu ermöglichen. Der Bundestagsabgeordnete begrüßte zudem die schnelle Reaktion von Bundesinnenministerin Nancy Faeser, die derzeit alle notwendigen rechtlichen Voraussetzungen für eine großzügige humanitäre Aufnahme schaffe und offene Fragen mit den Partnerländern der Europäischen Union kläre. Lindh:

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„Der von Putin begonnene Krieg in der Ukraine zwingt hunderttausende Menschen auf die Flucht. Menschen, die sich nach Schutz für sich und ihre Familien sehnen und nichts mehr als Frieden in ihrer Heimat wünschen. Erste Familien, Frauen und Kinder sind gestern Nacht in Wuppertal angekommen, konnten untergebracht und versorgt werden. Mein Dank gilt allen Helfenden, insbesondere den Initiativen von Wuppertalerinnen und Wuppertalern mit ukrainischen Wurzeln und dem Verein „Die Lerche“.

Wir sind gefragt, alle Mittel in Bewegung zu setzen, um sie auch in Wuppertal aufzunehmen. In der Not hilft nur entschlossenes Handeln: Am Wochenende habe ich mich mit einer Gruppe engagierter Wuppertalerinnen und Wuppertaler getroffen, die Wohnraum, Transport und Unterstützung organisiert haben. Gemeinsam mit der Stadt ist es gelungen, die ersten Ankommenden mit dem Nötigsten zu versorgen. Unser Zusammenhalt und die Solidarität der Europäerinnen und Europäer sind das, wovor Putin Angst hat. Es ist berührend und ermutigend, wie viele Menschen sich in diesen dunklen Stunden solidarisieren und unterstützen.

Der Zusammenhalt der Europäischen Union bei der Aufnahme von Geflüchteten ist historisch: Erstmals werden einvernehmlich die rechtlichen Voraussetzungen für eine großzügige und möglichst unkomplizierte humanitäre Aufnahme geschaffen. Die Aktivierung der Rechtsgrundlage zur Gewährung vorübergehenden Schutzes ist in dieser Notsituation absolut angemessen und hilft den zuständigen Behörden, die voraussichtlich große Zahl an Schutzsuchenden kurzfristig unterstützen zu können. Bis zu drei Jahre können Ukrainerinnen und Ukrainer damit in Deutschland und der europäischen Union auf einen gesicherten Status zählen, ohne ein langwieriges Asylverfahren durchlaufen zu müssen. Dieses ist europaweit einheitlich geregelt. Mein Dank gilt Bundesinnenministerin Nancy Faeser, die diese Lösung maßgeblich mit ermöglicht hat.

„Deutschland braucht mehr Wuppertal.“ Mit diesem Satz wurde 2016 bundesweit das Engagement von Zivilgesellschaft und Stadt bei der humanitären Aufnahme von Geflüchteten gelobt. Ich bin sicher und dankbar dafür, dass unsere Stadt und die Wuppertalerinnen und Wuppertaler auch in dieser Krise mit offenen Herzen und großer praktischer Unterstützung den notleidenden Ukrainerinnen und Ukrainern, die zu uns kommen, helfen werden.“

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