23.10.2019Ratsfraktion DIE LINKE
LINKE fordert: Finanzielle Stärkung der Spielsuchtberatung
Spielschulden stürzen Menschen und ihre Familien in Armut. Schon 2015 stellte DIE LINKE im Rat den Antrag, Spielsuchtberatung aus der Vergnügungsteuer zu finanzieren.
Susanne Herhaus, sozialpolitische Sprecherin der Ratsfraktion DIE LINKE: „Schon damals mochte der Kämmerer unserem Antrag nicht folgen. Seine Absage an die Caritas, zusätzliche Gelder für die Spielerberatung in den Haushalt einzustellen, ist angesichts der Armut in dieser Stadt, nicht nachvollziehbar. Sie stürzt Menschen und ihre Familien weiter in Armut.“
Pathologisches Spielen oder zwanghaftes Spielen, umgangssprachlich auch als Spielsucht bezeichnet, zeigt sich im Wesentlichen dadurch, dass ein immer größeres Risiko im Spiel eingegangen wird und die Kontrolle über das Spielverhalten verloren geht. Betroffene verbringen immer mehr Zeit beim Glücksspiel. Andere Interessen und zwischenmenschliche Beziehungen werden vernachlässigt. Die Spielsüchtigen erleiden oft erheblichen finanziellen Schaden bis zu hoher Verschuldung. Um Menschen einen Ausweg aus ihrer Sucht aufzuzeigen und sie auf ihrem Weg zu unterstützen, leistet die Spielsuchtberatung wichtige Arbeit. Aus diesem Grund muss die Unterstützung der Stadt aufgestockt werden.
Weiter mit:
Kommentare
Neuen Kommentar verfassen