29.07.2023Wuppertaler Friedensforum
little boy und fat man
Über 100 000 Menschen starben sofort, unzählige Menschen litten und leiden noch unter den Spätfolgen. Das war heute vor 78 Jahren in Hiroshima und in Nagasaki, eine wirkliche Zeitenwende.
Seitdem gehören Atomwaffen zum gegenseitigen militärischen Macht- und Abschreckungsarsenal. Bis heute bedrohen uns rund 28.000 Atomwaffen, die im Besitz von neun Staaten sind: USA, Russland, China, Großbritannien, Frankreich, Israel, Indien, Nordkorea und Pakistan.
Im aktuellen Krieg in der Ukraine wird inzwischen immer deutlicher mit dem Einsatz von Atomwaffen gedroht. UN-Generalsekretär António Guterres erklärte in dramatischen Worten, dass die Welt sich in einer „Zeit nuklearer Gefahr befinde, wie es sie seit dem Höhepunkt des Kalten Krieges nicht mehr gegeben hat“. Die Menschheit laufe „Gefahr, die Lehren zu vergessen, die in den schrecklichen Feuern von Hiroshima und Nagasaki geschmiedet wurden“. Die Welt sei heute „nur ein Missverständnis oder eine Fehlkalkulation von der nuklearen Vernichtung entfernt“.
Seit zwei Jahren ist der Atomwaffenverbotsvertrag der UN in Kraft. Außer den neun „Atommächten“ hat auch Deutschland diesen Vertrag bisher nicht unterschrieben. Es ist dringend erforderlich, die Kriegsgefahr und vor allem die Atomkriegsgefahr weltweit zu bannen. Dazu müssen wir der Kriegslogik eine konsequente Friedenslogik entgegensetzen.
Das bedeutet:
> Waffenstillstand in den aktuellen Kriegen dieser Welt
> diplomatische Anstrengungen zu neuen Abrüstungsvereinbarungen weltweit
> Beitritt Deutschlands zum Atomwaffenverbotsvertrag
> weltweite Vereinbarungen zu sozialem Ausgleich u. Bekämpfung der Armut
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