LVR-CDU lehnt Beteiligung an Archäologischer Zone/Jüdisches Museum ab

Unkalkulierbares finanzielles und konzeptionelles Risiko für Kommunen

Die CDU im Landschaftsverband Rheinland lehnt ein finanzielles Engagement des LVR an dem Museumsprojekt „Archäologische Zone und Jüdisches Museum“ in Köln ab.  Das haben die Christdemokraten auf ihrer gestrigen Fraktionssitzung beschlossen.

„Der LVR kann sich das finanziell nicht leisten“, begründet Bernhard Simon das Nein seiner Fraktion zum Engagement. „Viele unserer Mitgliedskörperschaften müssen wegen ihrer dramatischen finanziellen Haushaltslagen bei den eigenen kulturellen Leistungen kürzen. Auch wir in Wuppertal mussten bereits unser Naturhistorisches Fuhlrott-Museum schließen. Sie jetzt über die LVR-Umlage an der Archäologischen Zone und Jüdischem Museum in Köln zu beteiligen, ist gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern in den Mitgliedskörperschaften nicht zu vertreten. Gerade wir in Wuppertal können solche freiwilligen Leistungen nicht bezahlen. “ 

„Dass der LVR nicht imstande ist, die Kosten konkret zu beziffern, macht schon das hohe finanzielle Risiko des Projekts deutlich“, kritisiert Simon. Er macht darauf aufmerksam, dass zum gegenwärtigen Zeitpunkt öffentliche Zahlen genannt werden, in einer Größenordnung von rund fünf Millionen Euro. Wobei anteilig die Neubaukosten von 50 Millionen Euro nicht mit eingerechnet sind.

Es muss berücksichtigt werden, dass es zahlreiche Städte und Gemeinden im Gebiet des LVR gibt, die sich im Nothaushalt oder im Haushaltssicherungskonzept befinden. „Deshalb und aus Verantwortung gegenüber den Mitgliedskörperschaften lehnt die CDU-Fraktion die Beschlussempfehlung der Verwaltung ab“, erklärt Simon.

 

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