Mahnwache für getötete Fußgängerin

Mobiles Wuppertal und der Fuss e.V. Wuppertal organisieren am 22. Januar 2021 um 17:00 Uhr / Nahe Aral Tankstelle eine Mahnwache für den ersten im Straßenverkehr getöteten Bürger, eine Fußgängerin.

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Nachdem eine 80-jährige Frau 5. Januar 2021 in Langerfeld auf der Langerfelder Straße von einem Auto erfasst wurde und tödlich verunglückte, rufen die Wuppertaler Ortsgruppe des Fachverbands Fußverkehr Deutschland FUSS e.V. und das Verkehrswendebündnis Mobiles Wuppertal zu einer Mahnwache auf. Ähnlich dem weißen Fahrrad für getötete Radfahrer soll eine Figur an die tödlich verunglückte Frau erinnern, die nahe der Unfallstelle im Rahmen der Mahnwache installiert werden soll.

FUSS e.V. und Mobiles Wuppertal halten es nicht länger für gesellschaftlich tolerierbar, dass Menschen Opfer eines nicht fehlerverzeihenden Verkehrssystems werden. „Verkehrstote werden als unvermeidbares Übel einfach hingenommen“ meint Christian Wolter vom Bündnis Mobiles Wuppertal. FUSS e.V. und Mobiles Wuppertal richten daher einen Appell an die Wuppertaler Verwaltung und Politik, zukünftig den Verkehr und die Infrastruktur so zu gestalten, dass Verkehrstote und Schwerverletzte quasi ausgeschlossen werden können. Dazu sind dringend Temporeduzierungen und bauliche Veränderungen notwendig. Der von FUSS e.V. für den Verkehrsausschuss vorgeschlagene Fußverkehrsfachmann Uwe Maaßen fordert die Einführung des Konzeptes Vision Zero durch die Wuppertaler Verkehrsplanung. „In Schweden wird das Konzept Vision Zero bereits seit den 90er Jahre erfolgreich angewandt. Eine Grundannahme von Vision Zero ist, dass Menschen auch im Verkehr Fehler machen. Daher müssen Systeme so gestaltet werden, dass diese Fehler nicht zu lebensbedrohlichen Verletzungen oder Tod führen.“

Die Mahnwache ist als Demonstration angemeldet. Bitte beachtet die folgenden Hinweise:

  • Teilnehmer der Mahnwache und Demonstration sind aufgerufen, die bestehenden Corona-Schutzmaßnahmen, d.h. Einhaltung der Abstandregel von mindestens 1,5 m und Tragen eines Mund-Nase-Schutzes, zu befolgen. Hinweise zu in Wuppertal geltenden Regel findet man unter wuppertal.de
  • Trotz Mund/Nasenschutz gilt das Vermummungsverbot: Keine Sonnenbrille, kein tief sitzenden Kappen oder Mützen, Augen und Ohren sollten zu sehen sein.
  • Anweisungen der Polizei sind unbedingt folgezuleisten. Sie machen auch nur ihre Arbeit.

Eine Bitte vom Veranstalter:

Hat jemand Kontakt zu den Angehörigen der Toten? Es wäre schön, wenn der Veranstalter vorher mit den Angehörigen sprechen könnte.

Ansprechpartner vor Ort über den Ortsverbands Fuss e.V Wuppertal

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