Marketingverein wuppertalaktiv! zum Döppersberg: Umwege lohnen sich
Am Montag begann, was nicht wenige Wuppertaler als „Operation am offenen Herzen“ Elberfelds empfinden: die Bundesstraße 7, die Hauptverkehrsachse der Stadt, wird auf einer Strecke von einigen hundert Metern gekappt, damit der Umbau des Döppersbergs schneller geht. Wie nicht anders zu erwarten, machen die Umleitungsstrecken noch eine Menge Probleme, und Wuppertal wäre nicht Wuppertal, wenn nicht kräftig über die Stadt gemeckert würde.
Der Stadtmarketingverein wuppertalaktiv! meckert nicht, sondern tut etwas. Am ersten Tag der Vollsperrung positionierte sich ein gutes Dutzend Ehrenamtler des Vereins rund um die Kreuzungsbereiche am jetzt zweispurigen Wall. Ganz in weiß gekleidet standen sie ratsuchenden Bürgern hilfreich zu Seite. Die wussten das zu schätzen. „Jeder, der sich plötzlich in einer ungewohnten Situation wiederfindet, freut sich über Hilfe, erst recht von gut gelaunten Menschen“, fasst Christoph Nieder, Vorsitzender von wuppertalaktiv!, die Erfahrungen zusammen. „Die meisten Passanten haben sehr positiv auf unser Angebot reagiert.“
Neben ganz konkreter Unterstützung, etwa der Beschreibung des kürzesten Wegs zur nächsten Bushaltestelle, war es dem Marketinverein wichtig, Lust zu machen auf das, weswegen der ganze Aufwand betrieben wird. „Es lohnt sich, für den neuen Döppersberg Umwege zu gehen und Unannehmlichkeiten in Kauf zu nehmen“, ist sich Christoph Nieder sicher. Für wuppertalaktiv! war der Infostand am Montag daher auch nur eine Maßnahme unter vielen: „Wir werden bis zur feierlichen Eröffnung des neuen Döppersbergs immer wieder vor Ort Flagge zeigen und für das Projekt werben“, kündigt Nieder an.
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