22.11.2021FDP-Fraktion im Rat der Stadt Wuppertal
Mehr Qualität bei stadtbildprägenden Gebäuden
„Durch die Stadt Wuppertal, vertreten durch das Gebäudemanagement (GMW) wurden in den vergangenen Jahren, zahlreiche Planungsaufträge wichtiger bis hin zu stadtbildprägenden Bauten nach objektiv, messbare Kriterien vergeben. Herausgekommen sind dabei häufig Gebäude, bei denen das Erscheinungsbild zumindest nicht im Vordergrund stand.“, so Gérard Ulsmann, Sprecher im Betriebsausschuss des GMW. „Dabei wäre es eigentlich Aufgabe der Stadt, die Qualität dieser Gebäude auch gestalterisch bereits von Anfang an nach höchsten Zielen auszurichten. Gerade ein öffentlicher Bauherr hat auch eine Verantwortung für das Erscheinungsbild gegenüber ihren Bürgen und Besuchern, die über die reine Zweckerfüllung hinausgeht.“
Der gemeinsame Antrag von FDP und SPD sieht vor, Planungs- und Architektenleistungen für planerisch anspruchsvolle Bauvorhaben, wie beispielsweise Kindertagesstätten und Schulen und andere darüber hinaus gehende Bauvorhaben mittels Architektenwettbewerbs oder vergleichbarer Verfahren zu vergeben.
Ioannis Stergiopoulos, Sprecher der SPD-Fraktion im Betriebsausschuss des GMW führt weiter aus: „Wir wollen erreichen, dass sich bereits in der Planungsphase Architekten Gedanken über eine hochwertige Gestaltung machen und nicht erst Ergebnisse im Gestaltungsbeirat nach langen Diskussionen gestalterisch korrigiert werden müssen. Ein hierfür bewährtes Mittel, ist und bleibt der Planungswettbewerb, mit dem an anderen Stellen gute Erfahrungen gemacht wurden.“
Nach dem Willen von FDP und SPD sollen zukünftig hierbei offene, begrenzt offene oder beschränkte Wettbewerbe, sowie bei kleineren Bauaufgaben auch sogenannten Mehrfachbeauftragungen angewandt werden.
„Uns geht es darum, dass wir in Wuppertal auch gestalterisch anspruchsvollere Architektur erhalten. Auch das ist wichtig, um sich in einer Stadt wohlzufühlen. Und wenn es mit Architektenwettbewerben diese Möglichkeiten gibt, sollte man diese auch nutzen. Am Ende stehen eindrucksvolle Gebäude, die dadurch nicht teurer werden, nur weil sie auch schön anzusehen sind“, sind sich die Kommunalpolitiker Gérard Ulsmann und Ioannis Stergiopoulos abschließend einig.
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