Mehr Schulsekretariatsstellen: GRÜNE über gemeinsamen Schulausschuss-Erfolg

Die GRÜNEN begrüßen die Ankündigung der Verwaltung, dass eine Anpassung der Schulsekretariatsstellen im kommenden Haushalt vorgesehen werden soll.


Hierzu erklärt Marc Schulz, Fraktionsvorsitzender: „Die Erhöhung um fast sieben Vollzeitstellen ist das Ergebnis einer seit Ende letzten Jahres laufenden Diskussion im Schulausschuss, die von fast allen Fraktionen sehr sachlich und ergebnisorientiert geführt wurde. Denn allen war klar, dass der derzeitige Versorgungsgrad insbesondere an den Grundschulen zu einer Überlastung der Lehrkräfte und der Schulleitungen führt und daher die Arbeitsbedingungen der Lehrerinnen und Lehrer deutlich negativ beeinträchtigt. Dabei ist die Verteilung dieser Stellen zwischen den Schulformen und auch in den Stadtgebieten sehr unterschiedlich. Eine Diskussion darüber, wie die Stellenverteilung erfolgen soll, steht daher noch an. Für uns steht dabei im Vordergrund, dass die Entlastung vor allem dort erfolgen muss, wo am meisten Förderbedarf besteht, eine Verteilung mit der Gießkanne lehnen wir hingegen ab.

Leider versucht die SPD auch diesmal wieder verzweifelt, einen interfraktionell erarbeiteten Erfolg für sich alleine zu vermarkten, wie auch schon beim Schulmittagessen im vergangenen Jahr. Dabei ist die von der Schulausschussvorsitzenden erwähnte ‚rote Laterne‘ Wuppertals im interkommunalen Vergleich hinsichtlich der Versorgung mit Schulsekretariatsstellen in erster Linie das Ergebnis der SPD-Schulpolitik. Vierzehn Jahre lang hat die SPD in Wuppertal im Rat die Verantwortung getragen, neun Jahre davon stellte sie den Schuldezernenten. Dass in dieser Zeit Bedarf und Stellen weit auseinanderklafften, ist daher zuallererst der Untätigkeit der SPD geschuldet. Wenn sie sich nun als Retterin und Wohltäterin darstellt ist das in etwa so, als würde ich meinen Kindern das ganze Jahr über die Spielsachen aus dem Kinderzimmer klauen, um dann einen Teil davon an Weihnachten wieder unter den Tannenbaum zu legen.

Die Darstellung, dass nun sofort eine Verbesserung stattfindet, ist allerdings deutlich verfrüht. Erst wenn der Haushalt vom Rat beschlossen wurde können die Sekretariate auch wieder besser besetzt werden.  Ob die SPD dann auch ihre Hand hebt, bleibt abzuwarten. Bislang tat sie sich jedenfalls nur mit millionenschweren Forderungen und Versprechungen ohne Gegenfinanzierungsvorschlag hervor (so auch bei ihrem Antrag im Schulausschuss). Wir jedenfalls werden unseren Beitrag leisten, damit die Lehrerinnen und Lehrer zukünftig auch tatsächlich entlastet werden und sich ihrer eigentlichen Aufgabe widmen können.“

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