09.09.2020

Mit Nebelkerzen soll von Schneidewinds Verbotsmentalität abgelenkt werden

Die SPD steht dafür, die Menschen mitzunehmen. Verbote führen dazu, dass Einkommensschwache in ihrer Mobilität eingeschränkt und ausgegrenzt werden.

Grün-schwarzer Kandidat Prof. Dr. Schneidewind will Autos aus Elberfeld und Teilen Unterbarmens auf einem Gebiet von 4,5 Quadratkilometern verbannen

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Der grüne Stadtverordnete Mark Schulz versucht mit seinen Äußerungen zur SPD davon abzulenken, dass die Vorschläge der Grünen und des gemeinsamen Kandidaten von Grüne und CDU von der Mehrheit der Wuppertalerinnen und Wuppertaler nicht akzeptiert werden. Denn sie bedeuten im Kern Einschränkungen und Verbote. Aus Sicht der SPD muss aber eine gelingende Weiterentwicklung des Verkehrs Anreize und Angebote schaffen.

„Die Grünen und der gemeinsame Kandidat von CDU und Grüne, Prof. Dr. Schneidewind, fordern ja nicht nur eine einspurige B7 im historischen Teil, sondern streben auch nach einem autofreien Elberfeld von der Briller Straße bis zu den Hardtanlagen und von der B7 bis zur Nordbahntrasse. Das sind 4,5 Quadratkilometer und tausende von Betroffenen.“ sagt Servet Köksal, Vorsitzender der SPD Wuppertal. Das kommt einer Verbannung von Autofahrenden gleich. Dadurch würden Wuppertaler*innen im Bereich Innenstadt, Ölberg, Nordstadt, Mirke, Ostersbaum und teilweise in Unterbarmen gezwungen, auf ihr Fahrzeug zu verzichten, dieses in den angrenzenden Straßen zu parken oder in einen anderen Stadtteil umzuziehen.
Wie beispielsweise Ältere und mobilitätseingeschränkte ihre Einkäufe nach Hause bringen sollen beantwortet der grün/ schwarze Kandidat Prof. Dr. Schneidewind leider nicht. Auch nicht die Frage, was das für den ohnehin angespannten Einzelhandel in unserer Stadt bedeutet.

Leider wird auch nicht darauf hingewiesen, dass eine aus ideologischen Gründen erzwungene Autofreiheit in der Dimension von 4,5 Quadratkilometern zur erheblichen Parkraumverknappung und Folgeproblemen in den angrenzenden Stadtteilen Südstadt, Barmen, Uellendahl und Katernberg führt. Die dringend erforderliche Weiterentwicklung des Verkehrs darf aus Sicht der SPD nicht dazu führen, dass die Menschen in ihrem Recht auf Mobilität benachteiligt werden.

„Die SPD steht dafür, die Menschen mitzunehmen. Verbote führen dazu, dass Einkommensschwache in ihrer Mobilität eingeschränkt und ausgegrenzt werden. Deshalb setzen wir auf positive Anreize, verbesserte Angebote und einen vielfältigen Mobilitätsmix. Z. B. durch eine bessere Anbindung des ÖPNV, den zügigen Ausbau sicherer Radwege, den Ausbau des Home-Office und die Stärkung des Schienenverkehrs.“ so Köksal.

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