Mobilitäts- und Verkehrswende im ÖPNV dringend notwendig!

Auch hier in Wuppertal als dringend notwendig: ein öffentlicher Personen-Nahverkehr, der vom Takt und vom Preis her so attraktiv für die Bürger ist, dass es sich lohnt, dafür das Auto stehen zu lassen.

Das, was DIE LINKE seit Jahren einfordert, und was sich jetzt auch die Ampelkoalition in Berlin endlich auf die Fahnen geschrieben hat, erweist sich angesichts der zunehmenden Verkehrsprobleme auch hier in Wuppertal als dringend notwendig: ein öffentlicher Personen-Nahverkehr, der vom Takt und vom Preis her so attraktiv für die Bürger ist, dass es sich lohnt, dafür das Auto stehen zu lassen. Dabei kann durchaus die Schwebebahn als Beispiel dafür dienen, wie man umweltfreundlich, mit attraktiven Angeboten, kurzen Taktzeiten und kreuzungsfreier Fahrt pro Tag ca. 60.000 Menschen konkurrenzlos schnell durch Wuppertal befördern kann.

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Es gibt schon lange Vorschläge, wie man durch konsequenten Ausbau des ÖPNV, die Ausweitung von Radverkehrswegen und den Ausbau von Fußwegen die Menschen davon wegbringt, sich mit durchschnittlich 1,1 Personen im PKW durch den Verkehr zu quälen. So haben z.B. vor Jahren alle 10 Wuppertaler Bezirksvertretungen die Idee einer Schnellbuslinie – den sog. „Burgholz-Express“ – positiv bewertet. Eine solche Busverbindung von Ronsdorf über die Südhöhen nach Cronenberg, Sonnborn und weiter bis zum Vohwinkler Bahnhof könnte für viele Berufspendler eine Alternative sein, die so nach Westen, Norden und Süden schneller und bequemer zu ihren Arbeitsplätzen kommen könnten als mit dem Auto. Dieser Vorschlag ist seinerzeit von den WSW als „unwirtschaftlich“ abgeschmettert worden, was leider von der Politik im Rathaus auch akzeptiert wurde..

Jetzt griff die Cronenberger SPD mit der Forderung nach einem „leistungsstarken ÖPNV“ diese Idee wieder auf und schlägt darüber hinaus eine bessere Verbindung aller Stadtteile vor, was wir natürlich sehr begrüßen.

Aber es geht nicht nur um die Verbindung zwischen einzelnen Stadtteilen, sondern insgesamt um eine bessere (kürzere!) Taktung und Verzahnung von Bussen und Schienenfahrzeugen im ÖPNV. Und dazu gehört im Rahmen eines Gesamtkonzeptes auch ein bundesweit geltendes Einheitsticket, wie es jetzt mit dem 49-Euro-Ticket angestrebt wird, wobei für Schüler, Studenten, Arbeitslose und Bürgergeld-Empfänger ein Sozialrabatt unbedingt ergänzend angeboten werden muss.

Wir LINKE weisen auch ausdrücklich auf die entsprechend dem Grundgesetz geltende „Daseinsvorsorge“ hin, zu dem der ÖPNV als wichtiger Bestandteil gehört. D.h., der öffentliche Verkehr darf nicht in Privathand betrieben und dem Profitprinzip unterworfen sein, sondern ist eine öffentliche Aufgabe, die von Bund und Ländern finanziell so ausreichend unterstützt werden muss, dass die Kommunen nicht noch tiefer in die Schuldenfalle geraten.

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