11.08.2020

Müll macht mobil und Schlackeaufbereitung sind Klima- und Umweltschutz

Der Betrieb der zehn Brennstoffzellen-Linienbusse der WSW läuft gut. Dadurch, dass der Wasserstoff mittels der energetischen Prozesse am Müllheizkraftwerk produziert werden kann, fahren die Fahrzeuge fast emmissionsfrei.

„Das Projekt ‚H2W – Wasserstoff für Wuppertal‘, mit seinen enormen klimaschonenden Potentialen, ist optimal angelaufen. Der Betrieb der zehn Brennstoffzellen-Linienbusse der WSW läuft gut. Dadurch, dass der Wasserstoff mittels der energetischen Prozesse am Müllheizkraftwerk produziert werden kann, fahren die Fahrzeuge fast emmissionsfrei. Schon bald will die AWG auch Müllfahrzeuge im Regelbetrieb einsetzen, die ebenfalls so gut wie emmissionsfrei durch Wasserstoff angetrieben werden. Und im Gegensatz zu anderen alternativen Antriebsformen haben die Wasserstoffbusse mit den Berg- und Talstrecken in Wuppertal überhaupt keine Probleme. Vielmehr können auch bei dieser elektrischen Antriebsform die 285 PS der Busse komplett auf die Straße gebracht werden, da das Drehmoment sofort zur Verfügung steht. Wobei der Antrieb mittels Brennstoffzelle und Elektromotor fast keine Lärmemissionen verursacht“, so Klaus Jürgen Reese, SPD-Fraktionsvorsitzender, bei einem Informationsbesuch bei der AWG auf Korzert.

Das Modell der WSW und AWG, in dem die Bereiche Abfallwirtschaft, Verkehrsbetrieb und Energieversorgung gekoppelt werden, ist mit dem Stadtwerke Award des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) ausgezeichnet worden. Die Kapazitäten der Wasserstoffproduktion kann in den nächsten Jahren am Standort AWG noch um das Dreifache gesteigert werden.

Ein weiteres Projekt, das ebenfalls in großem Umfang ressourcen- und klimaschonende Potentiale beinhaltet, wurde bei diesem Informationsbesuch auch in den Fokus gerückt. Dazu führt Frank Lindgren, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion, aus: DIE WVW, eine hundertprozentige Tochter der AWG, betreibt die Schlackeaufbereitungsanlage. Bei der AWG fallen u. a. pro Jahr rund 111.000 Tonnen an Rohschlacke an. In dieser Rohasche sind rund zehn Prozent Eisen, Aluminium und Kupfer enthalten. Durch die Aufbereitung der Schlacke können im Jahresmittel so gut 12.000 Tonnen wiederverwertbare Metalle der Kreislaufwirtschaft wieder zugeführt werden. Ebenfalls ein wichtiger Beitrag um Ressourcen zu schonen, CO2-Emissionen zu reduzieren und Energie zu sparen.“

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