20.12.2017CDU-Fraktion im Rat der Stadt Wuppertal
Müller: Jetzt wäre eigentlich die Bahn am Zug!
CDU-Fraktionsvorsitzender Michael Müller reagiert auf die Ankündigung der Deutschen Bahn AG, das Bahnhofs- und die Nebengebäude am Döppersberg verkaufen zu wollen:
„Das Bahnhofsgebäude befindet sich in einem absolut maroden Zustand. Der Sanierungsbedarf ist zurzeit vollkommen unkalkulierbar. Offenbar handelt es sich um ein Fass ohne Boden, aus dem sich die Bahn jetzt auf möglichst elegante Art und Weise zurückziehen möchte. Das ist alles andere als ein Weihnachtsgeschenk.
Die Bahn hat sich mit ihrer Reaktion in Wuppertal aus der Verpflichtung für einen Hauptbahnhof verabschiedet, während sie in anderen Städten wie etwa in Stuttgart Milliarden (!!!) investiert in Maßnahmen, deren Sinnhaftigkeit man durchaus in Zweifel ziehen könnte.
Jahrelang hat die Bahn uns über ihre Pläne im Unklaren gelassen. In den letzten zehn Jahren hat der Umbau des Döppersbergs nun konkrete Formen angenommen. Die Stadt hat sich sogar die Kosten für die Fassadenerneuerung des Bahnhofsgebäudes ans Bein gebunden. Jetzt wo die Bahn eigentlich „am Zug“ wäre, stiehlt sie sich bei Nacht und Nebel aus der Verantwortung. Unfähigkeit und Unwilligkeit werden mit einer wortreichen Erklärung und einer gewissen Arroganz überdeckt. Das ist kein Umgang miteinander, hoffentlich läuft uns jetzt bei der Sanierung des Bahnhofsgebäudes nicht die Zeit davon!“
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Jetzt lamentiert CDU-Müller, doch er ist einer der Hauptverantwlrtlichen. Er hat jede Planung und Kostenexplosion durchgewunken und ist Kritikern nicht unbedingt sachlich begegnet.
Das Projekt Umbau Döppersberg kostete einschließlich aller Kosten rund 200 000 000 €. CDU-POLITIKER, CDU-exOB Jung, CDU-Kämmerer Dr. Slawig saßen an den Schalthebeln der Macht. Statt verbindliche bürgerdienliche und bürgerfreundliche Verträge mit den Investoren zu schließen haben sie Machtpolitik betrieben. Jetzt lamentieren sie über eigene Versäumnisse. Sie sind Kritik resistent.