11.02.2015Redaktion
OB Jung: „Betroffen und traurig“
„Ich bin sehr betroffen und traurig“, erklärte Peter Jung zum Tod seines Amtsvorgängers. „Mit Hans Kremendahl haben mich nicht nur die Jahre verbunden, in denen ich als sein Stellvertreter eng mit ihm zusammengearbeitet habe. Wir hatten auch nach unserem Stabwechsel immer viele Berührungspunkte und ich habe ihn sehr geschätzt.“
Jung bezeichnet Kremendahl als einen hochpolitischen Menschen, der die wirtschaftliche Entwicklung Wuppertals in den Mittelpunkt gestellt habe, ohne die Bürger aus den Augen zu verlieren. Sein Handeln sei von sozialer Verantwortung, Gerechtigkeitssinn und persönlicher Integrität geprägt gewesen.
Der Beginn des Schwebebahnausbaus, die Regionale 2006 und der Bau der Synagoge blieben mit Hans Kremendahl verbunden. Auch das Projekt Döppersbergs, für das er „mit vollem Engagement geworben“ habe, sei ein Symbol für die Zukunftsfähigkeit Wuppertals. Jung: „Ich hätte es sehr gerne mit ihm zusammen eröffnet.“
Jung bezeichnete die Korruptionsvorwürfe gegen Hans Kremendahl als hohen Preis, den dieser für seine Loyalität anderen Menschen gegenüber habe zahlen müssen. In zwei Gerichtsprozessen war der Alt-Oberbürgermeister freigesprochen worden.
„Ich bin Hans Kremendahl zutiefst dankbar für alles, was er und was wir gemeinsam für Wuppertal bewegen konnten“, schreibt Jung auf der Rathaus-Homepage. „Unser ganzes Mitgefühl gilt seiner Frau und seiner Familie.“
Altweiberempfang abgesagt, Kondolenzbuch liegt aus
Der traditionelle „Rathaussturm“ am „Altweiberdonnerstag“ wurde abgesagt. Im Foyer des Rathauses liegt ein Kondolenzbuch aus, in das man sich eintragen kann.
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