29.12.2014Georg Sander
OB Jung zum FOC am Döppersberg: „Spannend und begrüßenswert“
Die Rückschau beginnt mit der B7-Sperrung. Jung schreibt, er stehe in engem Kontakt mit den Elberfelder Einzelhändlern, die sich um die Erreichbarkeit der City und um Umsatzrückgänge sorgten. Er nehme deren Befürchtungen ernst, allerdings zeige das „das offenkundig sehr positiv verlaufende Weihnachtsgeschäft“, dass die Verkehrsregelung funktioniere. Die Bauarbeiten am Döppersberg und an anderer Stelle in Elberfeld wertet Jung als Signal dafür, dass es aufwärts geht: „Da wo sich Kräne drehen, da entwickelt sich etwas – in Elberfeld wie überall in der Stadt“.
Factory Outlet Center „spannend und begrüßenswert“
Der erste Mann im Rathaus äußert sich auch zu den Plänen der Unternehmensgruppe Clees, am Bahnhof ein Factory Outlet Center der Superlative zu eröffnen. Die Verwaltung werde „dieses sicherlich ambitionierte Vorhaben des privaten Investors, in dessen Eigentum sich beide Objekte befinden, konstruktiv begleiten.“ Die Idee eines FOC wertet Jung als „spannend und begrüßenswert“, allerdings seinen noch viele Fragen zu klären.
Angesichts der geplanten und in Umsetzung befindlichen Bautätigkeiten in Elberfeld kommt die Barmer City in Jungs Jahresrückblick etwas kurz. Das Theater am Engelsgarten bezeichnet der Oberbürgermeister als „wirklich gelungenen Kulturort“, an dem die Wuppertaler sich auf „anregendes, aufregendes, inspirierendes Schauspiel“ freuen dürften. Gemeinsam mit dem sanierten Opernhaus und dem Platz vor dem Barmer Bahnhof zeige die Kleine Spielstätte, dass es auch dieser Teil der Stadt„ein starkes Stück Wuppertal“ sei. Der OB würdigt die Aktivitäten der Immobilienstandortgemeinschaft und der IG City-Barmen und zeigt sich zuversichtlich, „dass der Werth auch künftig schrittweise weiter attraktiv gestaltet“ wird.
Nordbahntrasse: Gemeinsamer Erfolg nach ruckeligem Weg
Mehrere Absätze widmet der Rathauschef der Nordbahntrasse, die am 19. Dezember offiziell eröffnet wurde. Die Visionen der Wuppertalbewegung seien zunächst von Vielen skeptisch aufgenommen worden, dann habe die Idee jedoch Begeisterung ausgelöst. Er würdigt das Engagement der vielen Freiwilligen und der Mitstreiter von Dr. Carsten Gerhardt, die „Ideengeber und Motor“ des Projekts seien. Auch die Verstimmungen zwischen den Ehrenamtlern und der Stadt bleiben nicht unerwähnt: „Auch wenn es hier und da manchmal geruckelt hat auf dem Weg: Wir haben ihn immer gemeinsam mit einem festen Ziel vor Augen verfolgt und können uns nun miteinander über das Erreichte freuen!“
Weitere wichtige Erfolge des auslaufenden Jahres sind aus Sicht von Peter Jung der Abschluss der Umbauarbeiten an der Schwebebahn, die positive Entwicklung der Stadtfinanzen und die Fortschritte bei der KiTa-Versorung von unter Dreijährigen.
Der OB hebt die Bedeutung städtischer und privater Kultureinrichtungen und –initiativen hervor und bringt einmal mehr sein Bedauern über den bevorstehenden Abschied von Generalmusikdirektor und Opernintendant Toshiyuki Kamioka zum Ausdruck. Der Oberbürgermeister spricht von einer „enttäuschenden Entwicklung“.
Fällt 2015 eine Entscheidung zum „Internationalen Tanzzentrum?“
Kein Jahresrückblick ohne Ausblick. Als wichtige Themen für das kommende Jahr führt der Rathauschef die Eröffnung des Kinderhospizes Burgholz, die Fertigstellung von Justizvollzugsschule und Landesfinanzschule auf den Südhöhen und den Neubau der Bereitschaftspolizei an. Die Planungen für ein Internationales Tanzzentrums im Gebäude des ehemaligen Schauspielhauses an der Kluse sollen weiter konkretisiert werden. Im Sommer 2015 soll das Planverfahren zur Ansiedlung eines IKEA-Marktes abgeschlossen sein.
Am Ende seines mehr als fünfseitigen und mit 26 Ausrufezeichen gespickten Rückblicks dankt Jung den vielen Wuppertalern, die sich in den unterschiedlichsten Bereichen ehrenamtlich engagieren: „Ohne Ihren Einsatz wäre Vieles in unserer Stadt nicht möglich – Wuppertal ist stolz auf Ihr ehrenamtliches Engagement!“
>> Zum vollständigen Jahresrückblick von Oberbürgermeister Peter Jung
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